Schülerguides führen durch Gedenkstätten
Pilotprojekt am Peutinger-Gymnasium mit der Landeszentrale für politische Bildung – 16 machen mit
ELLWANGEN (ij) - 16 Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses „Erinnerungskultur“am PeutingerGymnasium sind für die Führung an Gedenkstätten fit gemacht worden. Geschult wurden sie von Experten der Landeszentrale für politische Bildung und der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätteninitiativen.
Seit September beschäftigen sich die Jugendlichen mit dem jüdischen Leben in Ellwangen, dem jüdischen Friedhof, dem letzten jüdischen PGSchüler Erich Levy, den KZ-Außenlagern in Ellwangen, dem Hessentaler Todesmarsch und der KZ-Gedenkstätte Schwäbisch Hall-Hessental. Am Ende des Seminarkurses sollen sie eine Führung an ihrem jeweiligen Erinnerungsort für jüngere Schüler machen. Im Folgejahr können sie dann als ausgebildete Schülerguides andere Schulklassen durch die Gedenkstätten führen.
Der Seminarkurs „Erinnerungskultur“von Michael Hoffmann und Jochen Mayer in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte SchwäbischHall-Hessental ist ein Pilotprojekt des Kultusministeriums zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung. Ziel ist es, die dezentrale Gedenkstättenlandschaft in BadenWürttemberg stärker mit der schulischen Bildung zu verzahnen und interessierte Schüler an die Erinnerungsarbeit heranzuführen. Ende April und Anfang Mai werden in und um Ellwangen sowie in Hessental die Führungen gemacht, damit ist die Schülerguide-Ausbildung abgeschlossen.