Eine trügerische Ausgangslage für den Klassenprimus
In der Fußball-Kreisliga A geraten die Spitzenreiter aus Hofherrnweiler und Wasseralfingen zunehmend unter Druck
AALEN (sch) - Die Fußball-Kreisliga A biegt allmählich auf die Zielgerade ihre Saison ein, doch die Tabelle gibt derzeit kein aussagekräftiges Gesamtbild ab. Die Teams in der Spitzengruppe haben noch einige Nachholspiele auszutragen und auch im Tabellenkeller liegen die Konkurrenten weiterhin äußerst eng beieinander.
Kreisliga A I:
Nach den jüngsten beiden 0:1-Niederlagen gegen den TSV Böbingen (3./41 Punkte) und den TV Heuchlingen (2./48) hat die TSG Hofherrnweiler II (1./48) ihr Polster an der Tabellenspitze eingebüßt. Erschwerend hinzu kommt, dass die beiden genannten Verfolger noch Nachholspiele ausstehen haben und der Spitzenreiter keinesfalls mehr unangefochten ist. Im Heimspiel gegen den TV Straßdorf (9./30) möchte die TSG nun wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Auf bestem Wege in Richtung Klassenverbleib befindet sich derweil der TSV Essingen II (11./25) angesichts von drei Siegen aus vier Partien. Mit einem Auswärtserfolg beim Vorletzten Waldstetten II (15./11) könnte der Neuling seinen sicheren Vorsprung zur Abstiegszone weiter vergrößern.
Kreisliga A II:
Die tabellarische Ausgangslage ist weiterhin äußerst trügerisch. Trotz ihrer jüngsten Schwächephase belegt die SGM Union Wasseralfingen (1./43) weiterhin den Platz an der Sonne, hat allerdings auch schon drei Partien mehr absolviert als die Konkurrenten SV Kerkingen (2./39), SV Wört (3./38) und TSV Adelmannsfelden (4./33). Sollten die Verfolger ihre ausstehenden Nachholspiele also erfolgreich bestreiten, wäre die Vormachtstellung der Union beendet. Die Wasseralfinger stehen in ihrem Gastspiel bei der DJK-SG Schwabsberg-Buch (10./26) daher besonders unter Druck. Ebenfalls in der Favoritenrolle befindet sich Adelmannsfelden gegen den SV DJK Stödtlen (11./23). Zeitgleich steht das besonders spannende Spitzenspiel zwischen Kerkingen und Wört auf dem Programm. Der SVK konnte bislang alle seine neun Heimspiele für sich entscheiden, im Hinspiel allerdings hatte sich Wört hauchdünn mit 2:1 durchsetzen können. Die positive Überraschung seit dem Ende der Winterpause ist hingegen der TV Bopfingen (5./29), der sich als bislang bestes und zugleich einzig ungeschlagenes Rückrundenteam aus dem Tabellenkeller heraus und bis ins vordere Mittelfeld vorarbeiten konnte. Auf fremdem Platz beim zuletzt ebenso überzeugend auftretenden Liganeuling SV DJK Nordhausen-Zipplingen (7./28) will der TVB seinen positiven Trend nun bestätigen.
Derweil beginnt bereits ab Rang elf die Gefahrenzone. Der Vorjahresvierte aus Stödtlen schwebt ebenso noch in Abstiegsgefahr wie auch der TSV Westhausen (12./23), der bei den zuletzt schwächelnden Sportfreunden Dorfmerkingen II (6./28) antritt. Der TSV Hüttlingen (9./26) blieb zuletzt viermal in Folge ungeschlagen, benötigt für ein sicheres Polster zu den Abstiegsplätzen allerdings ein weiteres Erfolgserlebnis beim Tabellennachbarn VfB Tannhausen (8./27). Ganz tief im Keller stehen wiederum zwei immens wichtige Begegnungen im Rennen um den Klassenerhalt auf dem Programm. Der aktuell auf dem Relegationsplatz rangierende VfB Ellenberg (14./18) empfängt die Sportfreunde Rosenberg (15./16), die bereits seit Ende Oktober auf ihren fünften Saisonsieg warten müssen. Zeitgleich könnte sich der SV Pfahlheim (13./22) durch einen Dreier beim FC Röhlingen (16./13) etwas mehr Sicherheit verschaffen. Doch der FCR, der als Schlusslicht um seine letzte Chance kämpft, wird in diesem Endspiel sicherlich alles in die Waagschale werfen.
Erst zwei Siege aus sieben Partien stehen für die SGM Königsbronn/Oberkochen (4./ 43) im Jahr 2018 zu Buche und so ist es auch kein Wunder, dass der Rückstand des Herbstmeisters zum neuen Klassenprimus FV Burgberg (1./51) bereits auf acht Zähler angewachsen ist. Im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn SV Mergelstetten (5./ 42) muss die SGM dringend einen Dreier einfahren, um ihre Restchance aufrecht zu erhalten. Der FC Härtsfeld (14./21) steckt derweil immer noch knöcheltief im Abstiegssumpf, will aber vor heimischer Kulisse die Chance nutzen, sich vorerst von der Gefahrenzone zu distanzieren: Die Gäste vom SV Großkuchen (16./18) belegen zurzeit den ersten direkten Abstiegsrang.
Kreisliga A III: