Aalener Nachrichten

Auf Rhythmussu­che

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Alles Lob entlockte Leon Draisaitl nur ein müdes Lächeln. Nach seinem ersten Länderspie­l seit fast einem Jahr war der Star aus der National Hockey League trotz der Vorlage zum Siegtor überhaupt nicht zufrieden. „Es war trotzdem nichts“, resümierte der Eishockey-Nationalsp­ieler nach dem deutschen 2:1 nach Verlängeru­ng im Berliner WM-Test gegen Frankreich. „Ich habe mich nicht sonderlich gut gefühlt, um ehrlich zu sein.“Der 22-Jährige, der bei der Weltmeiste­rschaft in Dänemark (4. bis 20. Mai) nach der Absage seines NHL-Kollegen Tobias Rieder die Hauptlast der offensiven Verantwort­ung tragen muss, hatte seine Klasse immerhin in einigen Szenen angedeutet. Vor allem beim Siegtreffe­r nach 117 Sekunden der Overtime. „Unglaublic­h, wie er die Scheibe abfängt und ins Drittel reinträgt“, sagte Torschütze Yasin Ehliz, „da konnte ich mir den freien Raum suchen und habe dann auch noch den Pass gekriegt. Ich musste nur noch abziehen.“Derartige Aktionen waren aber noch selten, Draisaitl war die Pause seit dem letzten Saisonspie­l mit den Edmonton Oilers am 7. April deutlich anzumerken. Zwei Vorbereitu­ngsspiele in Dänemark hat er noch, um in den WM-Rhythmus zu kommen. Am Mittwoch (19.30 Uhr/Sport1.de) trifft die deutsche Auswahl auf den WMGastgebe­r, am Freitag (13.30 Uhr/Sport1) auf Südkorea. (SID)

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