„Ein Punkt ist das Minimum“
Bezirksliga-Spitzenreiter Waldhausen muss im Gipfeltreffen bei Sontheim/Brenz bestehen
AALEN - Sechs Spieltage vor Saisonende hat Fußball-Bezirksligist SV Waldhausen das Double im Blick. Dem Team von Trainer Jens Rohsgoderer steht am Sonntag die Reifeprüfung bevor: Denn der Tabellenzweite FV Sontheim/Brenz stellt für den Klassenprimus sowohl in der Liga als auch im Bezirkspokal den härtesten Titelkonkurrenten dar.
„Für beide Seiten ist es ein SechsPunkte-Spiel“, so fasst Harald Drabek die Bedeutung vom bevorstehenden Gipfeltreffen zusammen. Der SVW-Abteilungsleiter fügt hinzu: „Wir fahren mit einem sehr guten Gefühl nach Sontheim und wollen dort zu 100 Prozent unsere Leistung auf dem Platz bringen.“Die positive Stimmung ist nicht verwunderlich: Seit dem 7. Spieltag grüßen die Waldhäuser ununterbrochen von der Tabellenspitze und befinden sich auf dem besten Wege in Richtung Meisterschaft. Auch die jüngste Schwächephase mit drei Auswärtsniederlagen in Folge (Drabek: „Das Quäntchen Glück hat uns gefehlt“) brachte den Klassenprimus nicht aus dem Tritt, vergangene Woche wurde Lokalrivale Neresheim mit einem souveränen 3:0 nach Hause geschickt.
Mit dem FV Sontheim/Brenz (2./ 47 Punkte) und dem SV Waldhausen (1./53) duellieren sich am Sonntag (15 Uhr) die beiden großen Meisterschaftsfavoriten. Drabek weiß um die Stärke des Gegners: „Wir haben sie die ganze Zeit auf dem Zettel gehabt.“Sollten die Sontheimer ihr ausstehendes Nachholspiel gegen Ebnat (16. Mai) gewinnen, könnte der Rückstand auf drei Punkte schrumpfen. Der SVW-Abteilungsleiter spricht von einer reizvollen Aufgabe: „Das sind jetzt die wirklich interessanten Spiele.“Gegen die ligaweit beste Offensive (75 Treffer) baut der SVW insbesondere auf seine starke Abwehrreihe (20 Treffer) mit dem laut Drabek „überragenden Tormann“Dennis Wille dahinter. „Wir haben viele gute Einzelspieler, aber unsere Stärke ist das Kollektiv“, erklärt er. Das bevorstehende Schlüsselspiel um die Meisterschaft bildet den Auftakt zu einem äußerst spannenden Saisonendspurt: Bereits am 10. Mai stehen sich die beiden Konkurrenten auf dem Hülenberg zum Bezirkspokal-Halbfinale erneut gegenüber. Im Ligaduell liegt der Druck aber zunächst beim Verfolger. „Ein Punkt muss für uns das Minimum sein, um den Abstand zu erhalten“, fordert Drabek. Und auch die Konkurrenten besitzen im Aufstiegsrennen weiterhin realistische Chancen: Der spielstarke Neuling Gerstetten (5./43) empfängt den SSV Aalen (16./10), der mit dem 2:1-Erfolg in Iggingen ein Lebenszeichen senden konnte.
Ellwangen gegen Lorch gefordert
Auch der FC Ellwangen (6./42) befindet sich bei den Sportfreunden Lorch (9./31) vermeintlich in der Favoritenrolle, während dem seit nunmehr 17 Spielen unbezwungenen SV Lauchheim (4./47) in Nattheim (3./47) ein echter Härtetest bevorsteht.
Weitab von gut und böse rangiert weiterhin Unterkochen (7./34), das seine gesicherte Position durch einen Heimerfolg gegen den abstiegsbedrohten TSV Heubach (14./18) weiter festigen könnte. Gleiches gilt für Neuler (11./30), das den Tabellennachbarn Schnaitheim (10./31) empfängt. Deutlich kritischer gestaltet sich die Lage für den zuletzt glücklosen SV Ebnat (15./17), der im jüngsten Nachholspiel gegen Neresheim kurz vor Schluss den 5:5-Ausgleich hinnehmen musste und möglicherweise am grünen Tisch den wertvollen 1:0-Coup gegen Waldhausen aberkannt bekommen könnte (wir berichteten). Im nächsten Derby gegen Kirchheim/Trochtelfingen (8./32) ist der Vorletzte nun zum Punkten verdammt. Neresheim (12./19) wiederum könnte durch einen Dreier gegen den direkten Konkurrenten Iggingen (13./19) einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tätigen.
(an) - Vor Kurzem sind in Ebnat die Bezirksmeisterschaft der Schüler ausgetragen worden. Der RMSV Buch stellte wieder in einigen Altersstufen junge Sportler und durfte sich über einige Erfolge freuen.
Lina Zeiner zeigte bei den Schülerinnen U 13 eine saubere Kür und konnte mit neuer Bestleistung im Feld den vierten Platz erreichen. Emma Weber überzeugte als amtierende Kreismeisterin bei den Schülerinnen U 9 erneut und konnte sich jetzt auch noch den Bezirksmeistertitel sichern, indem sie ihre Leistung zum richtigen Zeitpunkt optimal abrufen konnte. Bei den Schülerinnen U 11 präsentierte sich Ina Wiedenhöfer dem Publikum. Trotz zweier kleinerer Leichtsinnsfehler fuhr sie ihre Kür sauber zu Ende und sicherte sich Rang vier.
Sie bestätigte damit ihre Qualifikation zur Württembergischen Meisterschaft, die sie schon vor drei Wochen auf der Kreismeisterschaft erreichen konnte. Direkt anschließend ging Nina Sandhöfner für Buch an den Start. Dieses Mal lief alles wie am Schnürchen für die junge Sportlerin, sodass sie mit neuer persönlicher Bestmarke von 44 ausgefahrenen Zählern den dritten Platz einfuhr und somit auch die Startberechtigung für die württembergischen Meisterschaften erzielte. Am 6. Mai findet nun die Landesmeisterschaft der Schüler in Nebringen statt.