Zverev holt sich den dritten Mastertitel
Der 21-Jährige schlägt Dominic Thiem und gewinnt nach München auch in Madrid – Roger Federer ist wieder die Nr. 1
MADRID (SID) - Auf München folgt Madrid: Nach dem souveränen Heimsieg bei den BMW Open hat Alexander Zverev auch beim hochklassig besetzten Masters im „Zauberwürfel“der spanischen Hauptstadt triumphiert. Im Finale setzte sich der gebürtige Hamburger gegen den Österreicher Dominic Thiem nach 1:18 Stunden 6:4, 6:4 durch und feierte den achten Turniersieg seiner Karriere. Zwei Wochen vor Beginn der French Open in Paris ist Zverev bereits in Bestform.
Es sei eine der besten Tenniswochen seines Lebens gewesen, sagte Zverev nach dem Matchball: „Das ist unglaublich, ich bin unfassbar glücklich. Ich habe sehr gut aufgeschlagen und sicher von der Grundlinie gespielt. Der Sieg in München hat mir viel Selbstvertrauen gegeben.“
Keinen einzigen Satz gab der 21Jährige im Turnierverlauf ab und beeindruckte damit auch Boris Becker. Die deutsche Tennisikone verfolgte das Finale auf der VIP-Tribüne der „Caja Magica“, an Beckers Seite saß sein früherer Manager Ion Tiriac, der millionenschwere Rumäne fungiert in Madrid als Turnierdirektor. Beide sahen einen unerwartet deutlichen Sieg der deutschen Nummer 1.
Thiem hatte im Viertelfinale überraschend die Siegesserie des Spaniers Rafael Nadal auf Sand beendet, der zuvor 50 Spiele ohne Satzverlust auf dem Belag gewonnen hatte, und Nadal damit vom Thron gestürzt. Trotz seiner Turnierpause übernimmt der Schweizer Roger Federer damit ab heute wieder die Führung in der Weltrangliste. Hinter den beiden Stars folgt Zverev, der Platz drei dank der 1000 Punkte von Madrid festigte.
Nach seinem holprigen Saisonstart spielt Zverev längst wieder mit im Konzert der Großen. Anfang April hatte er in Miami das dritte Mastersfinale seiner Karriere erreicht, in Madrid gewann er nach seinen Erfolgen in Rom und Montreal 2017 den dritten Titel der prestigeträchtigen Turnierserie. Mit einem Scheck über 1,19 Millionen Euro reist Zverev weiter ins Foro Italico, wo er nun als Titelverteidiger an den Start geht.
Neun Matches in Serie hat Zverev mittlerweile gewonnen, nur in der ersten Runde von München kam er dabei in Bedrängnis. Gegen seinen Kumpel Thiem (24), der nicht erst seit seinem Sieg über Nadal zu den Ausnahmeerscheinungen auf Sand gehört, hatte Zverev zuvor in fünf Vergleichen nur einmal gewonnen. An diesem Abend in Madrid drehten sich die Machtverhältnisse jedoch.
Nicht einen Breakball ließ Zverev zu und nutzte seine Chancen eiskalt. Jeweils zu Beginn beider Sätze nahm er Thiem dessen Aufschlag ab. Bereits in den Runden zuvor hatte Zverev überzeugt: Im Viertelfinale revanchierte er sich am amerikanischen Aufschlagriesen John Isner für die Finalniederlage von Miami, im Halbfinale am Samstag ließ er dem kanadischen Shootingstar Denis Shapovalov (19) kaum eine Chance. Bundesliga, Play-off-Viertelfinale (best of five), 2. Spieltag: medi Bayreuth – Riesen Ludwigsburg 74:79 (41:40), Play-off-Stand: 0:2. – 3. Spieltag: Brose Bamberg – Telekom Baskets Bonn 75:70 (38:36), Play-offEndstand: 3:0; Alba Berlin – EWE Baskets Oldenburg 96:79 (48:42), Play-off-Stand: 2:1; Bayern München – Frankfurt Skyliners 83:86 (39:25), Play-off-Stand: 1:2. Männer, Turnier in Madrid (7,191 Mio. Euro), Viertelfinale: A. Zverev (Hamburg/2) – Isner (USA) 6:4, 7:5, Shapovalov (Kanada) – Edmund (Großbritannnien) 7:5, 6:7 (6:8), 6:4. – Halbfinale: A. Zverev – Shapovalov 6:4, 6:1, Thiem (Österreich/5) – Anderson (Südafrika/6) 6:4, 6:2. – Finale: A. Zverev – Thiem 6:4, 6:4. Männer, Turnier in Rom (5,445 Mio. Euro), 1. Runde: Gojowczyk (München) – Querrey (USA/12) 6:2, 7:6 (9:7). Frauen, Turnier in Madrid (6,687 Mio. Dollar), Finale: Kvitova (Tschechien/10) – Bertens (Niederlande) 7:6 (8:6), 4:6, 6:3.