Von Kirchturmspitze zu Kirchturmspitze
21 beteiligte Partner arbeiten bei der Remstal-Gartenschau zusammen
AALEN (mia) - Zum ersten Mal findet mit der Remstal-Gartenschau eine Schau statt, die über ein kommunales Gelände hinaus geht, berichtet Gabriele Seefried, erste Landesbeamtin vor dem Kreisausschuss für Bildung und Finanzen.
Das bürgerschaftliche Engagement sei bemerkenswert, kommentiert Landrat Pavel. Die interkommunale Zusammenarbeit sei auch ein wichtiger Nebeneffekt der Vorbereitungen. Dabei soll es neben den übergreifenden Projekten wie der Inszenierung des Landschaftsraums auch kommunale Projekte geben, die Kommunen selbst durchführen.
Beispielsweise wird der Schlosspark in Essingen neu gestaltet, ebenso der Park am alten Bahndamm in Böbingen oder der Grüngürtel von der Innenstadt zum Zeiselberg in Schwäbisch Gmünd. Neben diversen Inszenierungen der Rems wird in Essingen eine Kleingartenanlage angelegt, in Mögglingen gibt es einen Duftrosengarten.
„Die Besucher sollen nicht mit dem Auto durch die Gartenschau fahren, die Menschen sollen sich bewegen“, sagt Seefried. Deshalb werde die Qualität der Radwege verbessert, Radler sollen von Essingen bis Remseck durchradeln können. Außerdem werden die Wanderwege optimiert, berichtet die Landesbeamtin. „Die Schau soll erradelbar und erwanderbar sein.“
Zum einheitlichen Bild soll auch Remsi, die Maskottchen-Biene beitragen. 3500-mal sei die lachende Figur von den Kommunen bestellt worden, freut sich Seefried. Geplant werde auch eine Lasershow von Kirchturmspitze zu Kirchturmspitze. „Die Ostalbplätze machen wir selber“, sagt Pavel. Ebenso einen Erlebnisweg von der Quelle bis zur Mündung. Außerdem solle die Kugelbahn in Schwäbisch Gmünd wieder gerichtet und eventuell verlängert werden. Man könne durchaus auch sanieren, statt alles neu zu errichten, sagt Pavel.
Die Rems, um die sich die Schau aufbaut, werde erlebbar gemacht. Derzeit werden Gewässerführer ausgebildet, die im kommenden Jahr das Gewässer präsentieren sollen.
Mit der Remstalgartenschau will der Kreis „Naherholungsgebiet Nummer Eins“werden. Man wolle die Region als Tourismusregion und als Marke etablieren, sagt Seefried. Außerdem wolle man das Bewusstsein für die Heimatregion schaffen.