Nicht befriedigend
Aalener Mountainbiker Steffen Thum enttäuscht über sein Ergebnis beim Sellarondahero
AALEN (an) - Der Aalener Mountainbiker Steffen Thum hat über die 3200 Höhenmeter beim Sellarondahero den sechsten Platz erreicht. Teamkollegin Aline Seitz landet ebenfalls in den Top 20 und sichert sich damit die direkte Weltmeisterschaftsqualifikation im Dolomitenrennen bei Selva/Wolkenstein.
Knapp ein Jahr ist der schwere Sturz von Steffen Thum und Rémi Laffont nun her und inzwischen wollte Thum zeigen, dass er wieder auf internationalem Niveau um das Siegerpodest mitkämpfen kann. „Ich war gut vorbereitet und fühlte mich auch in der Lage vorne mit zu fahren“, so Thum, der wie Laffont an den ersten Anstiegen direkt ein hohes Tempo anschlug. Lange Zeit sah es auch so aus, als ob Thum sein Vorhaben der besten Drei umsetzen könne, denn der Aalener lag in Sichtund Schlagdistanz zu den Podestplätzen. Am Ende fehlte hierzu auch nicht viel, doch Thum war damit nicht wirklich zufrieden: „Es geht nicht um gut gekämpft oder ich habe mich wirklich angestrengt. Das ist unser Beruf und ich habe das gesteckte Ziel der Medaille nicht erreicht“, so Thum abgekämpft im Ziel.
Teamkollege Laffont hatte mit Magenproblemen ebenfalls schwer zu kämpfen und verlor durch einen Hungerast am letzten Anstieg über 40 Positionen.
Ihre Schweizer Teamkollegin Aline Seitz bewegte in ähnlichen Regionen im Damenrennen und für sie als junge Athletin stand die dadurch erfüllte Weltmeisterschaftsnorm im Vordergrund: „Das ist schon extrem hart solch ein Bergmarathon. Ich musste an den steilen Anstiegen sehr leiden und bin froh mich mit dem 19. Platz direkt für die Marathon-WM qualifiziert zu haben. Im Schweizer Team ist das ein dicker Bonus“, so Seitz zu ihrem sehr kontinuierlichem Rennen. Die Berge gehören eigentlich nicht zu ihren Spezialitäten, doch Seitz bestätigte einmal mehr, dass sie eine enorm ausgeglichene Radfahrerin ist und auf jedem Terrain Weltklasseleistungen abrufen kann.
Thum mit positiver Bilanz
Teamchefin Kerstin Thum resümierte ebenfalls eine positive Bilanz: „Steffen schrammt am gesteckten Ziel knapp vorbei aber Simon holt den Deutschen Meistertitel im Sprint, Aline die Weltmeisterschaftsnorm im Marathon. Wir haben alles gegeben und werden diese Einstellung auch weiterhin an den Tag legen.“