Die Chicago Meatbar ist insolvent
Betrieb soll vorerst weiterlaufen – Steakrestaurant hatte erst vor etwa eineinhalb Jahren eröffnet
ELLWANGEN - Das Steakrestaurant Chicago Meatbar gegenüber dem Ellwanger Bahnhof hat Insolvenz angemeldet. Der vorläufige Insolvenzverwalter versucht, den Betrieb des Lokals weiterlaufen zu lassen.
Ein Jahr lang hatte die Hängepartie gedauert. So lange hatte das frühere „Paulaner Journal“in der Ellwanger Bahnhofstraße leer gestanden. Erst im November 2016 war mit dem Steakrestaurant ein Nachfolgebetrieb gefunden worden. Nun ist am 14. Juni, also nach etwas mehr als eineinhalb Jahren, das vorläufige Insolvenzverfahren über die Chicago Meatbar eingeleitet worden. Zum Insolvenzverwalter wurde der Ulmer Rechtsanwalt Jochen Eisenbeis bestellt. Thomas Gachstetter, der zuständige Sachbearbeiter bei der Anwaltskanzlei, wollte gegenüber der „Ipf- und Jagst-Zeitung“nichts zu den Gründen der Zahlungsunfähigkeit der Chicago Meatbar GmbH und ihres Geschäftsführers Efstathios Mavropoulos sagen. Gachstetter betonte jedoch, das Ziel sei es, den Restaurantbetrieb aufrechtzuerhalten. Der Jurist bezeichnete das Haus als „schönes Lokal“und sagte: „Wir sind damit beschäftigt, den Laden am Laufen zu halten“. Es habe eine Betriebsversammlung und Einzelgespräche mit der 15 Personen starken Belegschaft gegeben. Mit Eröffnung des eigentlichen Insolvenzverfahrens seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert, sagte Gachstetter. Da derzeit erst das vorläufige Verfahren laufe, sei man in Gesprächen mit Banken, um das Insolvenzgeld bis zur Eröffnung des eigentlichen Verfahrens vorzufinanzieren. Außerdem suche man nach Möglichkeiten, den Gaststättenbetrieb zu sanieren oder einen Nachfolger zu finden.