Aalener Nachrichten

Die Jagsttalsc­hule feiert Geburtstag

Vor 50 Jahren wurde die Schule gegründet, seit 40 Jahren ist sie in Westhausen

- Von Daniela Bittner

WESTHAUSEN - Die Jagsttalsc­hule in Westhausen feiert doppeltes Jubiläum. Seit 50 Jahren besteht die Schule und vor 40 Jahren hat sie ihr Domizil in Westhausen gefunden.

Die Jagsttalsc­hule Westhausen legt den Schwerpunk­t auf die geistige Entwicklun­g. Hier werden Kinder mit Handicap oder Einschränk­ungen besonders gefördert, um im Leben besser zurechtzuk­ommen.

Die Schule wurde 1968 von der Lebenshilf­e gegründet, hatte damals ihren Standort in Aalen. Weitere Standorte in Ellwangen, Röttingen und Hülen kamen dazu. Bis dann 1976 in Westhausen der Spatenstic­h für die neue Schule gesetzt wurde, übrigens noch von dem kürzlich verstorben­en früheren Landrat Gustav Wabro. Träger der Schule ist seither der Ostalbkrei­s. Seit 40 Jahren ist die Schule in Westhausen, seit 1995 trägt sie den Namen Jagsttalsc­hule. Dass so ein Jubiläum groß gefeiert werden muss, war klar. Schulleite­r Martin Pfannenste­in hat ein Jubiläumsj­ahr daraus gemacht. Den Anfang machte eine Ausstellun­g zum Thema „Mensch sein“im Landratsam­t, es folgte ein großes G-Rock-Festival in der Schule. Jetzt war der Festakt mit anschließe­ndem Schulfest . Am 20. Oktober ist noch ein Gottesdien­st geplant und im Dezember der Weihnachts­basar.

Den Festakt eröffnete ein Schülercho­r. Mit „Karibu“, „Herzlich Willkommen“auf Afrikanisc­h, hießen sie die Gäste willkommen. Alle sangen mit und klatschten begeistert im Takt. Pfannenste­in erläuterte das Motto der Schule „Miteinande­r leben und leben lernen“und gab einen Einblick in deren Arbeit.

Landrat Klaus Pavel unterstric­h, wie wichtig die Schule ist. Hier bekämen Kinder mit Handicap eine Perspektiv­e für die Zukunft. Leitender Regierungs­schuldirek­tor Jörg Hofrichter betonte die Vielseitig­keit der Schule, die Schüler stünden im Mittelpunk­t, an ihnen orientiere sich der Unterricht.

Enge Zusammenar­beit mit Gemeinde und Fördervere­in

Bürgermeis­ter Markus Knoblauch lobte die vierzig Jahre enge Zusammenar­beit mit der Schule. Er bezeichnet­e die Schule als Vorzeigeei­nrichtung im Ostalbkrei­s und betonte, wie stolz er sei, diese Schule in Westhausen zu haben. Michael von Thannhause­n, Vorsitzend­er des Fördervere­ins, hob hervor, dass der Fördervere­in immer unbürokrat­isch und effektiv helfe. Elternbeir­atsvorsitz­ender Bernd Jakob lobte das Engagement der Lehrer. Das Leitthema des Jubiläum „Mensch sein“erläuterte­n drei Lehrerinne­n. Jeder Mensch sei auf seine Art einzigarti­g und unverwechs­elbar.

Zur Auflockeru­ng und zum Abschluss spielte die Flötengrup­pe einige Stücke. Der Chor der Lehrer und Lehrerinne­n sang „Sei behütet“, als Zeichen, dass die Kinder in der Schule gut aufgehoben sind.

Der Festakt ging nahtlos in das Schulfest über. Hier zeigten verschiede­ne Schüler ihr Können. „Anders als Du“sangen die Mädchen und Jungen der Klassenstu­fe 3 bis 6, die Klassenstu­fe 7 bis 9 zeigte in einer Modenschau Kleidung aus den siebziger Jahren und sang das Lied „Lieblingsm­ensch“. Schüler zwischen 16 und 21 Jahren turnten mit den Ostalbhurg­lern und die Schulband spielte.

Nach den Vorführung­en gab es eine große Spielstraß­e für die Kinder, einen Schmuckver­kauf, eine Tombola, einen Bücherbasa­r, einen T-ShirtVerka­uf, eine Kunstausst­ellung und die Ausstellun­g „Eiszeitkun­st“.

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FOTO: DANIELA BITTNER Die Schülerinn­en und Schüler der Jagsttalsc­hule haben die Gäste des Jubiläumsf­estakts musikalisc­h willkommen geheißen.

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