Schrötter verlängert Vertrag und Abo auf Platz vier
ASSEN (dpa/SID) - Für MotorradRennfahrer Marcel Schrötter hat sich der Traum vom ersten Podestplatz in der Weltmeisterschaftsserie auch im 101. Moto2-Rennen nicht erfüllt. Der 25-Jährige aus Pflugdorf kam beim Großen Preis der Niederlande in Assen – wie zuvor in Barcelona und Le Mans – auf den vierten Platz. „Wir hatten zwar ein Motorrad für die Distanz, es war auch ein gutes Rennen, aber es ist enttäuschend, dass wieder nur Platz vier herausgekommen ist“sagte er dem Fachportal speedweek.com.
Schrötter, der seinen Vertrag beim Memminger Dynavolt IntactGP-Team tags zuvor bis 2020 verlängert hatte, war auf Startplatz zwei ins Rennen gegangen und hielt sich im ersten Drittel des Rennens auch in der Spitze. Dann aber zogen der Spanier Alex Márquez und später auch Lorenzo Baldassarri (Italien) sowie Fabio Quartararo (Frankreich) an ihm vorbei.
„Traurig sind wir nicht. Wir waren gut dabei, er ist ein sehr gutes Rennen gefahren“, lobte Stefan Keckeisen seinen Fahrer, der Team-Teilhaber sieht den Befreiungsschlag kommen: „Wir sind dran, das ist eine Frage der Zeit.“Idealer Ort wäre der DeutschlandGrand-Prix in zwei Wochen auf dem Sachsenring. „Dort“, versprach Marcel Schrötter, „greifen wir erneut an!“
Zum dritten Mal nacheinander war Schrötter aus der ersten Reihe gestartet, von Platz zwei diesmal. Der einzige Deutsche in der mittleren WMHubraumklasse behauptete seine Position aus dem Qualifying bis zur Rennmitte, fiel dann aber auf Rang fünf zurück. Wegen eines Reifenschadens an der Maschine Lorenzo Baldassaris rückte Schrötter später auf „seinen“vierten Platz vor. Baldassaris italienischer Landsmann Francesco Bagnaia holte sich seinen vierten Saisonsieg und baute die Führung in der WM-Wertung weiter aus.
Auch Weltmeister Marc Márquez setzte sich in der Königsklasse weiter ab. Der spanische Honda-Pilot triumphierte ebenfalls zum vierten Mal und fährt seinem fünften MotoGP-Titel entgegen. Philipp Öttl (Ainring) hingegen steckt weiter in der Krise. Der 22-Jährige belegte in der Moto3 beim Sieg des Spaniers Jorge Martin (Honda) den 18. Platz und blieb zum dritten Mal in Folge ohne WM-Punkte.