Punkten ohne großen Flug
12 von 19 Runden geflogen: Luftsportring Aalen weiterhin Erster der Segelflug-Bundesliga
AALEN (an) - Es müssen nicht immer ganz große Flugstrecken sein, um in der Segelflug-Bundesliga bestehen zu können. In Runde zwölf sammelten die Bundesliga-Piloten vom Härtsfeld weitere wertvolle Punkte und bestätigten damit ihre Tabellenführung. So kommt der Luftsportring (LSR) Aalen Runde für Runde der Titelverteidigung näher.
Trotzdem: „Die Konkurrenz sitzt uns im Nacken. Wir dürfen uns auf dem dünnen Punktepolster nicht ausruhen und müssen weiterhin jedes Wochenende fliegen.“So beschrieb LSR-Segelflugreferent Manfred Streicher die Situation. Die Elchinger Piloten waren an beiden Tagen in der Luft. Wolfgang Gmeiner (Heidenheim) war am Samstag der schnellste. Mit einem Schnitt von 117 Stundenkilometern flog er zwischen Hohenlohe und Bayerischem Wald.
Volker Thumm (Gerstetten) und Erwin Ziegler (Aalen) nutzen beide den Sonntag. Obwohl sie an einem anderen Tag unterwegs waren, flogen sie im Prinzip in denselben Regionen. Erst Richtung Hohenlohe, dann entlang einer Linie an der Donau entlang. Ziegler flog darüber hinaus Richtung Oberbayern.
Für Ziegler hat sie diese Streckenwahl gelohnt. Er war der schnellste LSR-Pilot. 123 Stundenkilometern betrug seine Durchschnittsgeschwindigkeit. Thum flog ebenfalls schnell: 104 Stundenkilometern. Rang zehn in der Runde. Sieger in der Runde zwölf wurde FLC Schwandorf. Wiederum im selben Wetterraum unterwegs wie Rundensieger Schwandorf waren die Bayreuther. Die direkten Verfolger sind dieses Jahr kaum abzuhängen.
Allerdings hat der LSR einen kleinen Vorteil. Die Bayreuther sind nicht so breit aufgestellt wie die Aalener. In den Sommerferien, wenn der eine oder andere Urlaub mit der Familie macht, war das für den LSR in den vergangenen Jahren immer von Vorteil. Auf rund zehn Piloten können die Elchinger immer pro Runde zurückgreifen.
Verfolger in Schlagdistanz
In der Gesamtwertung der TopMannschaften hat sich nichts Wesentliches geändert. Da aber sowohl Bayreuth als auch Schwäbisch Gmünd (5.) in dieser Runde etwas besser platziert waren als die führenden Aalener (10.), bleiben beide in unmittelbarer Schlagdistanz zum Titelverteidiger.
Genutzt haben die Wettermöglichkeiten auch die Elchinger Junioren des U-25-Liga-Teams, was die Runde besonders spannend macht. Paul Schwarz der dieses Jahr schon richtig schnell ist und die Senioren schon mit Punkten unterstützt hat sowie sein Bruder Ulrich Schwarz (beide Kirchheim/Ries)sorgten hier für Punkte. Vorneweg fliegt weiterhin Königsdorf; Lichtenfels und Aalen liefern sich knapp dahinter ein dichtes Kopf-an-Kopf-Rennen um Silber in der U-25-Wertung.