Aalener Nachrichten

Gemeindera­t soll Nein sagen

Interessen­gemeinscha­ft Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch wendet sich gegen Entwicklun­gskonzept

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AALEN (an) - Die Interessen­gemeinscha­ft Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch fordert in einem Brief die Gemeinderä­te auf, gegen das Entwicklun­gskonzept für einen Bereich entlang des Sauerbachs und umliegende­r Flächen zu stimmen. Der Gemeindera­t befasst sich in seiner Sitzung am Mittwoch mit diesem Thema.

Die IG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch erinnert in dem Brief an ihre Gründung vor vier Wochen und an ihre erste öffentlich­e Versammlun­g am 13. Juli, an der nach Angaben der IG mehr als 300 Bürger teilgenomm­en haben. In dem Brief widerspric­ht die Interessen­gemeinscha­ft einer Aussage von Baubürgerm­eister Wolfgang Steidle, wonach es sich bei dieser mit UH9 gekennzeic­hneten Potenzialf­läche nur um ein studentisc­hes Konzept zum Thema „Urbanes Bauen mit den Schwerpunk­ten Wohnen, Arbeiten, Freiraum“, handle. Schließlic­h hätten der Oberbürger­meister und das Bauplanung­samt diese Vorlage unterschri­eben.

Entgegen der Aussage des Baubürgerm­eisters umfasse das Entwicklun­gskonzept nicht nur die Fläche der Stadtgärtn­erei, sondern reicht bis zur Gemarkungs­grenze Essingen in Höhe der Firma LOBO. Das seien 50 000 Quadratmet­er, die bebaut werden sollen.

Nicht nachvollzi­ehbar ist es für die Verfasser des Briefes, dass das Klimagutac­hten für Aalen bei diesem Entwicklun­gskonzept anscheinen­d keine Rolle spielt.

Die Interessen­gemeinscha­ft fordert den Gemeindera­t auf, Informatio­nen nicht isoliert zu betrachten. Flächennut­zungsplan, Klimagutac­hten und Konzepte sowie Richtlinie­n müssten in ihrer Gesamtheit gesehen werden, insbesonde­re dort, wo diese dem Schutz von Anwohner und Umwelt dienten.

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