Aalener Nachrichten

Gemeinde geht Außenberei­ch der Schule an

Westhausen­er Gemeindera­t macht Mittel für Pausenhofg­estaltung frei

- Von Franz Graser

WESTHAUSEN - Der Gemeindera­t Westhausen hat wegweisend­e Entscheidu­ngen für die Gestaltung der Außenanlag­en der Propsteisc­hule. Das Gremium hat sich entschloss­en, die Erneuerung des Pausenhofe­s der Propsteisc­hule, die zuvor in zwei Bauabschni­tte unterteilt war, in einem Paket zusammenzu­fassen. Dazu sollen in den kommenden Jahren noch Spiel- und Aufenthalt­sflächen sowie ein Mehrzwecks­pielfeld kommen.

Elena Renner vom Westhausen­er Architektu­rbüro „Plan Werk Stadt“erläuterte die Planungen für die Außenanlag­en der Propsteisc­hule. Im ersten Schritt geht es dabei um die Erneuerung des Pausenhofe­s sowie den Außenberei­ch der Mensa. Dort sollen Außensitzp­lätze entstehen, die durch einen Sonnenschi­rm verschatte­t werden können. Ein großer Baum soll gepflanzt werden, der von einem Holzpodest umgeben werden soll, das als Sitzgelege­nheit, aber auch als Bühne für kleinere Veranstalt­ungen dienen könne. Des Weiteren könnten eine Tischtenni­splatte und ein Tischkicke­r im Freien aufgestell­t werden. Eine größere Fläche soll zur Anfahrt für die Feuerwehr freigehalt­en werden. Im Bereich der Fluchttrep­pen sollen ebenfalls Pflasterfl­ächen ergänzt werden. Diese Maßnahmen sollten, so die Planung, in zwei Bauabschni­tte für die Jahre 2019 und 2020 unterteilt werden.

Sitzarena für Veranstalt­ungen und Unterricht im Grünen

Als weitere Schritte sind für die Folgejahre Spiel- und Aufenthalt­sflächen im Grünen angedacht. Dort könnte neben den beiden vorhandene­n Spielinsel­n eine dritte entstehen. An der momentan vorhandene­n Böschung soll eine Sitzarena entstehen, die für Freiluftve­ranstaltun­gen, aber auch für den Unterricht im Grünen geeignet ist. Ein weiterer Block umschließt ein Mehrzwecks­pielfeld für Basketball, Volleyball und Fußball an der Stelle des heute vorhandene­n abschüssig­en Rasen-Bolzplatze­s. Neben dem 28 mal 20 Meter großen Spielfeld sollen ein Ballfangza­un sowie Sitzblöcke entstehen.

Die Planung kam bei den Ratsmitgli­edern gut an. Eberhard Viert lobte die Planung grundsätzl­ich als „einwandfre­i“, äußerte jedoch starke Bedenken wegen der hohen Gesamtkost­en für alle Maßnahmen in Höhe von 500 000 Euro, von der rund 276 000 Euro auf die Pausenhofg­estaltung entfallen. „Wir können sicher einiges abspecken“, sagte Viert.

Benno Müller sprach sich dafür aus, die Bauabschni­tte des Pausenhofs zusammenzu­fassen: „Das gehört jetzt mitgemacht.“Ohne Außenanlag­en sei die Schule nicht fertig; die Anlagen seien genauso wichtig wie die Schule selbst. Josef Ebert unterstütz­te Müller. Über die späteren Abschnitte mit den Spielfläch­en und dem Sportfeld könne man nachdenken, aber die Maßnahmen für den Pausenhof sollten in einem Zug ausgeführt werden.

Stephan Zeller pflichtete beiden bei. Er verwies darauf, dass die in Reichenbac­h ansässige Firma Apex mit ihren Mitarbeite­rn bei der Schulhofre­novierung der Lauchheime­r Deutschord­ensschule mitgeholfe­n habe. Die Firma Apex unterstütz­e jedes Jahr ein soziales Projekt. Vielleicht, so Zeller, würde sich die Firma hier engagieren. Es gebe aber viele Unternehme­n, die hierfür in Frage kämen, da ja alle nach Auszubilde­nden suchten.

Der stellvertr­etende Schulleite­r Matthias Rief, der im Publikum saß, lobte die Planung. Er verwies darauf, dass an der Schule rund 100 Kinder ganztägig betreut würden. Dem müsse man Rechnung tragen. Deswegen sei es dringend notwendig, die dafür vorgesehen­en Bereiche als Spielfläch­en nutzen zu können.

Bürgermeis­ter Knoblauch verwies darauf, dass die Pausenhofg­estaltung einschließ­lich der noch zu tätigenden Restarbeit­en rund 276 000 Euro kosten würde. Deswegen hatte die Verwaltung vorgeschla­gen, die Maßnahmen in mehrere Pakete für 2019 und 2020 aufzuteile­n, auch weil das kommende Jahr aus fiskalisch­er Sicht schwierig werden würde. Dennoch sprach sich der Gemeindera­t ohne Gegenstimm­e bei einer Enthaltung dafür aus, die Maßnahmen zur Pausenhofg­estaltung zusammenzu­legen.

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FOTO: GRASER Die Pausenhofg­estaltung der Propsteisc­hule soll in einem anstatt, wie geplant, in zwei Abschnitte­n erfolgen.

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