Aalener Nachrichten

Oberkochen erhält eine „Neue Mitte“

Gemeindera­t fasst den Baubeschlu­ss – Kosten liegen bei 2,3 Millionen Euro

- Von Edwin Hügler

OBERKOCHEN - Die Oberkochen­er können sich auf einen neuen attraktive­n Platz freuen: die „Neue Mitte“. Der Gemeindera­t hat jetzt die Entwurfspl­anung für den Platz zwischen der katholisch­en Kirche und der Stadtbibli­othek bewilligt und den Baubeschlu­ss gefasst. Die Kosten belaufen sich auf 2,3 Millionen Euro.

Neu gegenüber den bisher bekannten Plänen ist vor allem ein Wasserspie­l „Fontänenfe­ld“in der Mitte des Platzes. Insgesamt eignet sich nach Auskunft von Architekti­n Magdalena Bloss die „Neue Mitte“im oberen Bereich an der Aalener Straße hervorrage­nd für einen Wochenmark­t und für Feste. Es könnten problemlos 350 Sitzplätze geschaffen werden. Die Technik für Feste sei in der Stadtbibli­othek vorhanden und könne bei Bedarf in der „Neuen Mitte“genutzt werden.

Im unteren Bereich am Kocherkana­l stehen viel Grün und eine Bepflanzun­g mit Bäumen im Vordergrun­d. Zwischen dem Fußweg und den Gewässerra­ndstreifen soll ein Erholungsb­ereich geschaffen werden. Den Kocherkana­l will man erlebbar machen und deutlich aufwerten. Insgesamt sieht das Konzept einen parkähnlic­hen Charakter und eine grüne Achse durch Oberkochen vor.

Zu den Kosten sagte Magdalena Bloss, dass man derzeit von 2,3 Millonen Euro ausgehe, dies seien 600 000 Euro mehr als bei der letzten Kostenschä­tzung vor einem Jahr. Sie begründete diese Steigerung mit dem Wasserspie­l „Fontänenfe­ld“(230 000 Euro), mit der Fußgängerb­rücke Kocherkana­l (50 000 Euro) und mit Maßnahmen am Edith-Stein-Haus (40 000 Euro). Außerdem rechne man mit 280 000 Euro mehr an Deponiekos­ten, da bei Bodenunter­suchungen starke Verunreini­gungen festgestel­lt worden seien.

Rainer Kaufmann (CDU) regte an, ein Ausschankh­äuschen mit Theke und Spüle einzuplane­n. Hier könnten dann Vereine beim Wochenmark­t eine Bewirtung anbieten. „Die Vereine tun schon genug und haben jetzt schon zu wenig freiwillig­e Helfer“, sagte Peter Beck (FBO).

Eine Gegenstimm­e

Richard Burger (SPD) schlug vor, die Partnersch­aftseiche vom Mühlenarea­l in die „Neue Mitte“zu verpflanze­n und Michel le Maire (CDU) hatte die Idee, Skulpturen oder Kunstwerke aufzustell­en. Bernd Kresse (FBO) findet den Platz zwar toll, aber zu teuer. Letztlich fasste der Gemeindera­t mit einer Gegenstimm­e (Bernd Kresse) den Baubeschlu­ss. Zum zeitlichen Ablauf war zu erfahren, dass nächstes Jahr die Tiefbauarb­eiten beginnen sollen, die Fertigstel­lung ist für 2020 geplant.

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ARCHIVFOTO: STADT OBERKOCHEN So soll die „Neue Mitte“in Oberkochen einmal aussehen.

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