Kampf um Werner
Ex-Stuttgarter denkt an Vertragsverlängerung – 4:0 gegen BK Häcken bringt Leipzig Planungssicherheit
SEEFELD (SID/dpa) - Mit den WMTeilnehmern Timo Werner, Emil Forsberg und Yussuf Poulsen ist RB Leipzig ins Trainingslager im österreichischen Seefeld gestartet. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick absolvierte am Freitagabend vor 30 Fans eine erste lockere Einheit.
Tags zuvor hatten die Sachsen im Hinspiel der zweiten EuropaLeague-Qualifikationsrunde einen ungefährdeten 4:0-Sieg gegen das schwedische Team BK Häcken erzielt. Da hatten die WM-Starter noch gefehlt. Und durch den ungefährdeten Heimsieg gegen zeitweise überforderte Schweden ließ der 60-Jährige Rangnick keinen Zweifel daran, dass sein Team die 3. Runde gegen CS Universitatea Craiova (Rumänien) erreicht. „Bei allem Respekt, ein 4:0 dürfen wir nicht mehr hergeben“, stellte der neue und alte Chefcoach vor dem Rückspiel am 2. August klar.
Gut für Rangnick ist, dass er nun für die weitere Vorbereitung Planungssicherheit hat. Rangnick selbst kommt mit der Rolle als Cheftrainer gut zurecht, auch wenn der Tag nun früher beginnt. „Alles richtet sich nach Training, Trainingsplanung, Nachbesprechung“, sagte der Coach, der bis zum Dienstantritt von Julian Nagelsmann 2019 neben Sportdirektor auch Chefcoach sein will.
Zu seinen neuen Aufgaben gehöre es auch, Einzelgespräche mit den Spielern zu führen. So habe er bereits 20 Minuten mit Emil Forsberg gesprochen. Der schwedische Nationalspieler ist ebenso wie Timo Werner und Yussuf Poulsen heiß umworben. „Grundsätzlich wollen wir Emil behalten, und das habe ich ihm auch noch mal so gesagt“, sagte Rangnick. Bislang habe sich noch kein Verein in der Sache offiziell bei RB gemeldet, „und ich hoffe, dass sich auch in den nächsten fünf Wochen keiner meldet“, sagte Rangnick über die Dauergerüchte um seinen Offensivspieler.
Auch im Falle von Timo Werner soll es Bewegung geben. Wie die „Leipziger Volkszeitung“berichtet, denkt der Nationalspieler offenbar über eine Vertragsverlängerung nach. Er sei sowohl mit dem jetzigen Trainer Rangnick als auch mit der Folgelösung Nagelsmann zufrieden. Der 22-Jährige, der 2016 vom VfB Stuttgart kam, besitzt ein Arbeitspapier bis 2020 und würde im Falle einer Verlängerung bei RB zum Spitzenverdiener aufsteigen.