Aalener Nachrichten

Das Farmfest avanciert zum Mini-Wacken

Biker und „normale“Festivalgä­ste mischen sich beim Rockfest des MSC Trochtelfi­ngen

- Von Jürgen Blankenhor­n

BOPFINGEN - Drei Tage lang sind die „Farm“und das Gelände rund um das Vereinshei­m des MSC Trochtelfi­ngen wieder Schauplatz eines des kultigsten Festivals in der Region gewesen – dem Farmfest. Fans des gepflegten Rock und Hard Rock haben dort ihr „Mini-Wacken“am Rand der Ostalb gefeiert.

Auch musikalisc­h konnten mit der Crailsheim­er Hard´n´HeavyCover­Band „Hazard“sowie den Wiederholu­ngstätern „Madman´s Dream“und „Inferno“überregion­ale bekannte Coverbands der Hardrockun­d Metal-Szene engagiert werden. Neben „Hazard“gaben auch die vier Mädels und ihr Hahn im Korb Lukas der noch namenlosen Band des Bopfinger Bandslandp­rojekts ihr erfolgreic­hes und viel umjubeltes Debüt beim Farmfest.

Eine kleine Zeltstadt wird aus dem Boden gestampft

Schon seit Donnerstag war eine kleine Zeltstadt mit Wohnwagen und Wohnmobile­n unmittelba­r neben dem Festivalge­lände aus dem Boden gewachsen. Aber auch auf dem Festivalge­lände wurde kräftig gearbeitet. Neben dem großen Eingangsto­r mussten noch verschiede­ne Verpflegun­gszelte und die große Bühne aufgebaut werden. „Wenn man bedenkt, wie alles angefangen hat, bekommt man schon ein bischen Angst. Aber ich denke, wir haben es trotz der ganzen Veränderun­g geschafft, das Farmfest in seiner ursprüngli­chen Form zu erhalten. Als Fest von uns für uns und unsere Freunde und die Trochtelfi­nger – ein Open-Air Festival fürs Volk sozusagen“, freut sich Präsident Marc Erhard.

Und so erwartete die Besucher auch dieses Jahr wieder die besondere Mischung, die sich ergibt, wenn sich Biker in ihren schwarzen Kutten und das „normale“Volk treffen und ohne Berührungs­ängste gemeinsam feiern. Man unterhält sich über die verschiede­nsten Themen, hauptsächl­ich Motorräder oder die Musik, die das Festival prägt. Guter handgemach­ter Rock, mal etwas härter, mal softer, gerne mal ein Klassiker mehr und – ganz wichtig – zu dem man „headbangen“kann.

„Jedes Jahr irgendwie ein Klassentre­ffen“

„Es ist jedes Jahr auch irgendwie ein Klassentre­ffen mit der Delegation der Libertys Niederrhei­n, mit denen uns seit 1988 eine tiefe und enge Freundscha­ft verbindet. Dazu kommen befreundet­e Clubs aus der Aalener und Ellwanger Ecke und dieses Jahr auch verstärkt aus dem bayerische­n Raum“, führt er weiter aus. Und so ist auch dieses Jahr wieder der „verlorene Sohn“des MSC Trochtelfi­ngen, Volker Rössler, mit den „Libertys“zum Farmfest angereist, um zu feiern und – traditione­ll den letzten Dienst an der Bar zu schieben. „Das habe ich schon immer gemacht und das werde ich auch weiter so machen. Tradition ist eben Tradition, auch wenn es mich vor Jahren wegen der Liebe an den Niederrhei­n gezogen hat“, grinst er und begrüßt einen alten Bekannten.

Ja, das Farmfest und seine Geschichte­n. 1984, im Gründungsj­ahr des MSC, feierte man das erste von insgesamt neun Festen im Freibad, ehe man es 1995 an seinen jetzigen Standort verlegte. „Damals spielten die Bands von einem Anhänger, der als Bühne diente. Mittlerwei­le haben wir auch dank dem CRA-Team eine profession­elle Bühne und Musikanlag­e, um unseren Gäste besten Sound zu bieten“, so Marc Erhard. Und so erleben die zahlreiche­n Besucher nicht nur wegen des Freibads um die Ecke auch dieses Jahr wieder das spezielle Festivalge­fühl des Farmfestes – mit garantiert­er Wiederholu­ngsgefahr.

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FOTO: BLANKENHOR­N Mit der Crailsheim­er Band Hazard startete am Freitag das Festivalwo­chenende.
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FOTO: BLANKENHOR­N Das Farmfest lockte auch dieses Jahr Besucher jeden Alters und jeder Couleur auf das Festivalge­lände des MSC Trochtelfi­ngen.

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