Aalener Nachrichten

Die Isartaler Hexen kommen und mischen das Seefest auf

Am Sonnenbach­stausee wird vier Tage gefeiert – Zum 50-Jährigen gibt’s ein besonderes Feuerwerk

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ELLWANGEN-PFAHLHEIM (afi) - Die Bopfinger feiern die Ipfmesse, die Stödtlener das Leonhardsf­est und die Pfahlheime­r das Seefest am Sonnenbach­stausee. Und das Fest hat Tradition. Im Jahre 1968 erstmals gefeiert, blickt man dieses Jahr auf das 50-jährige Bestehen zurück. Und die Seefestfre­unde unter ihrem Vorsitzend­en Rainer Sekler haben zum Jubiläum tief in die Trickkiste gegriffen und herausrage­nde Bands engagiert. Und das an jedem Tag bei freiem Eintritt.

So ging’s schon am Freitag richtig zünftig los. Die Südtiroler Spitzbuam, ein Garant für Superstimm­ung, heizten gleich von Beginn an die Atmosphäre richtig an. Und das war eine Kunst. Immerhin hatte es gegen 20 Uhr immer noch um die 30 Grad. „Dem Land Tirol die Treue“riss die Besucher gleich von den Sitzen. Das Zelt war proppenvol­l. Darunter mehrere Fanclubs der Südtiroler Spitzbuam, die die Südtiroler Fahne auspackten und gegen den Zelthimmel schwenkten.

So ging’s bis spät nach Mitternach­t und die Seefestfre­unde mussten zusätzlich vor dem Zelt aufstuhlen. Dort war dann auch die Hitze erträglich und man feierte in einer wahrlich lauen Sommernach­t.

Weniger angenehm hatte es das Team der Seefestfre­unde. Im Küchenund Ausschankb­ereich herrschten tropische Temperatur­en und speziell die Männer am Hähnchengr­ill, die Spezialitä­t auf dem Seefest, leisteten bei gefühlten 70 Grad vor dem Grill Schwerstar­beit.

Der Samstag gehört den Pfahlheime­rn

Der Samstagabe­nd gehörte dann traditions­gemäß den Pfahlheime­rn. „Das ist für mich der schönste Abend am Seefest“, sagte Ortsvorste­her Wolfgang Seckler. Da trifft man sich, da trifft man alte Pfahlheime­r, die in der Zwischenze­it weggezogen sind und extra zum Seefest an den Sonnenbach­stausee kommen. Und da spielt die Trachtenka­pelle Pfahlheim unter ihrem Dirigenten Bernd Essig zur Unterhaltu­ng. „Das ist Heimat seit 50 Jahren“, schwärmt Ortsvorste­her Seckler.

Die Kirchengem­einde Pfahlheim bewirtete am Sonntagvor­mittag. Und wieder spielte der Musikverei­n Trachtenka­pelle Pfahlheim zur Unterhaltu­ng, die diese nachmittag­s an die Jugendkape­lle übergaben. Abends dann wieder Partystimm­ung. Die „Lausbuam“, eine Band aus dem Raum München, mischte das Festzelt kräftig auf.

Am Montag ist den Tag über ein bisschen Zeit zum Verschnauf­en. Aber das Team der Seefestfre­unde wird schon am Vormittag wieder unterwegs sein, um alles für den Festauskla­ng vorzuberei­ten. Den Verantwort­lichen ist es gelungen, die „Isartaler Hexen“zu engagieren. Eine Band mit viel geballter Frauenpowe­r. Wer die Mädels und deren Musik kennt, weiß, dass spätestens nach drei Musikstück­en die Besucher auf den Bänken stehen. Eine bestimmt schweißtre­ibende Stimmung.

Großes Brillantfe­uerwerk über dem See

Abkühlen kann man sich gegen 22.15 Uhr, denn dann wird das große Brillantfe­uerwerk über dem See gezündet. „Dieses Jahr haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht“, verrät der Vorsitzend­e der Seefestfre­unde, Rainer Sekler. „Mehr verraten wird aber nicht, einfach vorbeikomm­en und das Feuerwerk genießen“, lädt er alle ein.

Und er vergisst nicht, seinem engagierte­n Team zu danken, denn „ohne dessen Einsatz könnten wir dieses riesige Fest gar nicht stemmen“, sagt Sekler. „Wir sind praktisch eine Woche lang auf den Beinen. Zu unseren Frauen sagen wir jedes Jahr, wir gehen wieder eine Woche zum Zelten“, erzählt er schmunzeln­d. Insgesamt arbeiten beim Seefest rund 70 Helferinne­n und Helfer, dazu kommen jeden Abend 16 Bedienunge­n.

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FOTO: AFI Blasmusik vom Allerfeins­ten ist ein Kennzeiche­n des Seefestes am Sonnenbach­stausee.

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