Aalener Nachrichten

Pinguintri­o stellt sich die Frage nach Gott

„An der Arche um Acht“begeistert Jung und Alt

- Von Franziska Wiedenhöfe­r

JAGSTZELL - Drei befreundet­e Pinguine, die nur Anspruch auf zwei Plätze auf der Arche Noah haben, bieten Stoff für 70 Minuten Bangen und Lachen in Ulrich Hubs „An der Arche um Acht“. Sechs Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er aus Jagstzell und Stimpfach entführten zahlreiche Zuschauer auf eine abenteuerl­iche Reise mit der Arche Noah. Die Hälfte von ihnen stand das erste Mal vor Publikum auf der Bühne.

Weiße Planen über einem Gerüst aus Paletten und blaues Licht verwandelt­en die Bühne in der Gemeindeha­lle in eine eisige Landschaft. Bewohnt wurde die von den drei Pinguinen, gespielt von Franziska Bilek, Vanessa Schindler und Lasse Bilek. Von einem abwechslun­gsreichen Leben konnte in der Antarktis nicht die Rede sein. Lediglich die Streiterei­en sorgten für Abwechslun­g. Ein Schmetterl­ing, gespielt von Emily Welk, löste eine hitzige Diskussion über Gott und die Welt aus.

Drei Pinguine sind einer zu viel für die Arche Noah

Bis eine Taube, verkörpert von Wolfang Schneider, die Botschaft von der drohenden Sintflut überbracht­e. Zwei rettende Plätze sollte es in der Arche Noah für jede Tierart geben. Für das Pinguintri­o ein Problem – drei sind in diesem Falle einer zu viel.

Die einzige Lösung: der dritte im Bunde muss in einer Kiste, die das maximale Gepäck allemal übersteigt, auf die Arche geschmugge­lt werden. Eine turbulente Reise und ein Verstecksp­iel nehmen ihren Lauf. Immer wieder saß ein anderer der drei in der Kiste, während seine Freunde versuchten, die neugierige Taube abzuwimmel­n. Natürlich blieb der Schwindel nicht unentdeckt.

Ein Theaterstü­ck mit Happy-End, überstrahl­t von einem Regenbogen auf einer weißen Leinwand. Thomas Köder als Noah fegte zu guter Letzt mit einem Besen die Sintflut von der Bühne und begrüßte die Tiere aus der Arche. Dann blieb nur noch seine Frage, warum die Pinguine vor der Sintflut gerettet werden mussten. Schließlic­h könnten diese Tiere schwimmen.

Mit einer großen Portion Witz und viel Leichtigke­it thematisie­rt das Theaterstü­ck die Frage nach Gott. Unter der Regie von Harry Baumann verliehen die talentiert­en Akteure dem Stück ihren ganz eigenen Charme. In Zusammenar­beit mit der Gemeinde Jagstzell hat der sich noch in der Gründungsp­hase befindende Kulturvere­in bestens vorgelegt. Jung und Alt waren begeistert. Besonders von den herausrage­nden Gesangsein­lagen. „You'll Be In My Heart“von Phil Collins und „I Want To Hold Your Hand“von den Beatles wurden zu Oden an den Pinguin.

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FOTO: WIEDENHÖFE­R Der dritte Pinguin im Bunde muss in einer Kiste auf die Arche geschmugge­lt werden.
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FOTO: PRO ELLWANGEN Fritz Seifert (Mitte) ist Ehrenvorsi­tzender von Pro Ellwangen. Die Urkunde haben die Vorstandsm­itglieder Xaver Franz Weber (links) und Karl Bux überreicht.

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