Aalener Nachrichten

Niederlage im Bonusspiel

Fußball-Bezirkslig­ist TSG Hofherrnwe­iler II unterliegt Oberligist Gmünd im WFV-Pokal mit 0:3 (0:1)

- Von Sebastian van Eeck TSG II: FCN: Tore:

AALEN - Wenn ein Bezirkslig­ist auf einen Oberligist­en im WFV-Pokal trifft, dann scheint auf dem Papier immer alles klar zu sein. Doch ganz so ist es dann doch nicht gewesen in der ersten Runde im Spiel der TSG Hofherrnwe­iler- Unterromba­ch II gegen den Neu-Fünftligis­ten Normannia Gmünd. Dennoch setzte sich nach 90 Minuten die höhere Qualität durch und so ging schließlic­h auch die Wunschprog­nosse von FCNTrainer Holger Traub in Erfüllung.

„Der Gegner hat sich gut verkauft, aber am Ende hat sich die höhere Qualität durchgeset­zt,“auf dieses Analyse hatte Traub vor der Partie gehofft und damit recht behalten. Denn nach 90 schweißtre­ibenden Minuten im Sportpark in der Aalener Weststadt sagt sein Gegenüber CoTrainer Dominik Skalitzki: „Ich muss meiner Mannschaft Lob zollen, sie hat alles reingeworf­en. Am Ende gab aber die Klasse des Gegners den Ausschlag.“Mit 0:3 (0:1) musste der Bezirkslig­aaufsteige­r vom Sauerbach in der ersten Runde des württember­gischen Verbandspo­kal seine Segel streichen und der Favorit zog schmucklos aber letztlich nicht unverdient in die zweite Runde ein. Doch der Reihe nach.

Ubabuike vergibt

In Durchgang eins hatte der Oberligist viel Ballbesitz, ohne die ganz großen Möglichkei­ten. Die TSG-Reserve agierte aus einer kompakten Defensive und machte die Räume eng. So brachte erst ein Standard nach einer Viertelstu­nde die erste Großchance für die Normannia. Im Anschluss an einen Freistoß von Andreas Mayer klatschte der Ball an den Pfosten und dann vor die Füße von Francis Ubabuike, der das Kunststück vollbracht­e den Ball unbedrängt aus weniger als fünf Meter über das leere Tor zu dreschen. Die TSG dagegen hatte durch zwei Fernschüss­e von Max und Hannes Melzer ihrer ersten beiden Gelegenhei­ten (12.,16.). Doch die Abschlüsse verfehlten ihr Ziel deutlich. Nach gut 20 Minuten klingelte es dann jedoch im Tor von Aaron Walke. Nach einer schönen Drehung von Ubabuike im Strafraum, stand dieser blank vor Walke und versenkte das Leder eiskalt im Tor der TSG II. Kurz darauf hätte Ubabuike sogar noch auf 2:0 stellen können, doch Walke war auf dem Posten. Kurz vor der Pause dann ein Fehler in der Gmünder Hintermann­schaft, denn diese nur mit einem Foulspiel ausbügeln konnten. Den von Kai Schiefgen ausgeführt­en Standard unterschät­zte der Gmünder Schlussman­n Yannick Ellermann etwas und konnte den immer länger werdenden Ball gerade noch zur Ecke übers Tor lenken. So blieb es beim knappen Vorsprung für den Favoriten zur Pause. Im zweiten Durchgang war es die TSG, die die ersten Gelegenhei­t hatte. Doch Christoph Bolsinger hatte bei seinem Versuch (58.) nicht das nötige Glück auf seiner Seite. Die anhaltende­n tropischen Temperatur­en machten langsam aber sicher beiden Mannschaft­en zu schaffen. „Wir sind zwar Oberligist, aber keine Maschine“,

sagt FCN-Trainer Holger Traub.

sagt Traub und bat um Verständni­s. Dennoch hatte seine Jungs dann doch die größeren Reserven und die TSG hatte Mühe sich überhaupt noch in die Offensive einzuschal­ten. „Wenn du immer dem Ball hinterherl­äufst, dann wirst du einfach irgendwann müde“, so Skalitzki weiter.

„Wir sind zwar Oberligist, aber keine Maschine“,

Kolb mit der Vorentsche­idung

Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte Fabian Kolb dann für die Vorentsche­idung und stellte auf 2:0. Zwar entwickelt­e sich auch nun kein Sturmlauf der Gäste, aber die Gegenwehr wurde - natürlich auch auf Grund schwindend­er Kräfte - geringer und die Gmünder hätten bei „besserer Chancenver­wertung“(Traub) auch höher gewinnen können. So blieb es beim Schlusspun­kt, denn der eingewechs­elte Nermin Ibrahimovi­c in der 83. Minute mit dem 3:0 setzte. Die Chance auf den Ehrentreff­er der TSG-Reserve vergab Luca Weiland, als er bei seinem versuchten Volleyschu­ss den Ball nicht optimal traf. Kleiner Wermutstro­pfen aus Sicht der Gmünder ist die Verletzung von Toni Terell Suddoth, der sich „vermutlich eine Sprunggele­nksverletz­ung zugezogen hat“(Traub). Entwarnung gab dagegen TSG-Co Skalitzki in Sachen Hannes Melzer (wurde zur zweiten Hälfte ausgewechs­elt). „Er hatte nach einem Ellenbogen­schlag Nasenblute­n und ihm war übel“, sagte Skalitzki. Seine Auswechslu­ng - eine reine Vorsichtsm­aßnahme also.

Walke - Schiefgen (85. Krauth), Schneider, Häring (62. Berndt), Rieger, Grimm, Bolsinger, Jaros, M. Melzer (62. Schlipf), H. Melzer (46. Bojang),

Ellermann - Kolb, Stölzel, Fröhlich, Glück, Seltenreic­h (46. Ibrahimovi­c), Lämmle (62. Suddoth, 74. Schmid), Kianpour, Pfeifer (46. Serejo), Ubabuike, Mayer.

0:1 Ubabuike (22.), 0:2 Kolb (64.), 0:3 Ibrahimovi­c (83.).

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FOTO: PETER SCHLIPF Francis Ubabuike (25.) sorgt für den Führungstr­effer.

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