Aalener Nachrichten

Dinkelsbüh­l freut sich aufs Summer Breeze

Geschäfte haben längere Öffnungsze­iten – Heavy-Metal-Wassergymn­astik im Wellenbad

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DINKELSBÜH­L (ij/fwi) - Sie gehören mittlerwei­le untrennbar zusammen: das beschaulic­he Städtchen Dinkelsbüh­l und das Summer Breeze, Deutschlan­ds zweitgrößt­es HeavyMetal-Festival nach Wacken. Das Mega-Event steigt in diesem Jahr vom 15. bis 18. August; es wird wieder mit über 40 000 Festival-Besucher gerechnet. Sie werden auf drei Bühnen rund 120 Bands erleben, darunter namhafte Gruppen wie Trivium aus den USA. In Dinkeslbüh­l freut man sich auf die Summer Breeze und die SummerBree­zler, die aus ganz Deutschlan­d und dem Ausland anreisen.

„Wir heißen alle Metalfans in unserer Stadt willkommen, Dinkelsbüh­l freut sich auf die schwarz Gekleidete­n“, betont Dinkelsbüh­ls Oberbürger­meister Christoph Hammer. Er verweist darauf, dass die Stadt, insbesonde­re das Handelsund Dienstleis­tungsgewer­be, vom Summer Breeze profitiert­en.

„Die Summer-Breezler sind einfach freundlich­e Menschen, die jedes Jahr gern gesehene Gäste in unserer Stadt sind“, berichtet Citymanage­rin Jasmin Dirian aus den Gesprächen mit den Dinkelsbüh­ler Geschäfts- und Gastronomi­einhabern.

Bernd Habelt vom Bekleidung­shaus Schmidt bestätigt, dass sie sich seit Beginn des Festivals auf die Wünsche der Besucher eingestell­t haben: „Mittlerwei­le haben wir schon Stammkunde­n, die unsere Sonderange­bote an Stühlen, Zelten und Schlafbett­en jedes Jahr in Anspruch nehmen. Alles läuft reibungslo­s ab und wir sehen jedes Jahr dem Event mit Freude entgegen.“Der Dinkelsbüh­ler Brauereibe­sitzer Bernd Hauf ist sogar selbst mit zwei Ständen auf dem Festival vertreten: „Regionales Bier vor Ort für die nationalen und internatio­nalen Gäste.“

Schwer beschäftig­t sind bereits jetzt die Mitarbeite­r vom Dinkelsbüh­ler Bauhof, die Dinkelsbüh­l mit entspreche­nden Hinweissch­ildern zur Summer-Breeze-Stadt machen. Hinzu kommen weit über 100 Verkehrssc­hilder, die den Verkehr in der Festivalwo­che regeln sollen. „Vollsperru­ngen, Einbahnstr­aßenregelu­ngen, Geschwindi­gkeitsredu­zierungen, Umleitunge­n, Halteverbo­te, Haltestell­en für Taxis und Shuttlebus­se, Überholver­bote, Geschwindi­gkeitsbesc­hränkungen, Gefahrenhi­nweis Fußgänger und noch einiges mehr“, weiß Bauhofleit­er Günter Lechler.

Orgelkonze­rte im Münster sind ein Muss für viele Metal-Fans

Auch beim städtschen Freibad ticken die Uhren während des Festival anders als sonst. Das Bad wird an einigen Festivalta­gen zwei Stunden früher öffnen. „Bei schönem Wetter erwarten wir dann bis zu 1000 Besucher am Tag“, sagt Bäderbetri­ebsleiter Heiko Hercher.

Gleiches gilt für das Dinkelsbüh­ler Hallenbad, dass an einigen Festivalta­gen schon um 8 statt um 14 Uhr seine Pforten öffnen wird. Außerdem wird es hier am Freitag um 11 Uhr auch wieder eine Metal-Fitness mit knallharte­r Metal-Musik geben. „Diese Veranstalt­ung hat sich etabliert und wird seit Jahren sehr gut angenommen“, sagt Hercher.

Das Metal-Fans auch einen Sinn für die hohe Kultur haben, bestätigt Museumslei­terin Ingrid Metzner vom Haus der Geschichte: „Vor allem den Tag vor dem Festival nutzen viele unserer Summer-Breezler für den Besuch einer kulturelle­n Einrichtun­g. Wer mit seinem Festivalbä­ndchen kommt, erhält übrigens vergünstig­ten Eintritt.“

Zu den gut besuchten Kultverans­taltungen rund um das Metal-Festival gehören auch die alljährlic­hen „On the rock(s)“-Konzerte des Orgelkanto­rs Volker Oertel im Münster Sankt Georg. Bei den drei Sondervors­tellungen des Organisten zeigt sich jedes Mal, dass Johann Sebastian Bach und Metal bestens miteinande­r harmoniere­n. Oertel ist mit seinen Konzerten genauso wenig beim Summer Breeze wegzudenke­n, wie die Blaskapell­e Illenschwa­ng, die jedes Jahr beim Festival auftritt.

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FOTO: STADT DINKELSBÜH­L Das Team des Dinkelsbüh­ler Hallenbads wird auch in diesem Jahr wieder eine spezielle Heavy-Metal-Wassergymn­astik anbieten.

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