Aalener Nachrichten

Die Spuren der Alb zu lesen verstehen

Landtagsab­geordneter Raimund Haser stellt in Bopfingen sein Buch „Spuren lesen auf der Schwäbisch­en Alb“vor

- Von Martin Bauch

BOPFINGEN - Jahrtausen­de der Geschichte haben ihre Spuren auf der Schwäbisch­en Alb hinterlass­en. Wer die Spuren zu lesen vermag, kann viel über diese Kulturregi­on lernen. Raimund Haser, Autor und CDULandtag­sabgeordne­ter für den Wahlkreis Wangen im Allgäu hat die raue und schöne Natur- und Kulturland­schaft für ein Buch näher unter die Lupe genommen.

Menschheit­sgeschicht­e hat sich auf der Alb abgespielt

Raimund Haser liebt neben der Politik und der Stubenmusi­k auch das Schreiben. In Bopfingen stellt er sein Buch „Spuren lesen auf der Schwäbisch­en Alb“vor. In der Lesung gibt Haser einen Einblick in diese raue und schöne Natur- und Kulturland­schaft. Als Kulisse für die Lesung hat er den Ipf gewählt. Vor mehr als 30 Zuhörern im nachgebaut­en keltischen Herrenhaus auf dem Freigeländ­e unterm Ipf liest und zeigt Haser, was ihn an der Alb beeindruck­t.

„Das Thema des Buchs ist die Schwäbisch­e Alb als eine von Menschen gestaltete Kulturland­schaft. Neandertal­er, Kelten, Alemannen, Römer, Ritter und Adelsleute – sie alle waren schon auf der Schwäbisch­en Alb zu Hause. In der Neuzeit haben Kirche, Militär, Landwirtsc­haft und Industrial­isierung ihre Spuren hinterlass­en. Auch Gegenwart und Zukunft werden nicht spurlos an ihr vorbeigehe­n. Die Schwäbisch­e Alb aber bleibt immer das, was sie seit jeher war: rau und schön – eben eine von Menschenha­nd geprägte Natur- und Kulturland­schaft, die nicht ohne Grund auch der Unesco als auszeichnu­ngswürdig aufgefalle­n ist“, so Haser.

Der Autor legt in seinem Buch auf Ästhetik Wert – sowohl in der Schrift als auch in den Bildern. Die Worte erzählen eine Geschichte über die Alb. Die Bilder zeigen nicht einfach Menschen oder einzelne Häuser, sondern die Landschaft in ihrer Schönheit. Der Fotograf Günther Bayerl wurde 1983 in Aalen geboren. Seine speziellen Aufnahmete­chniken verleihen den Landschaft­en einen spektakulä­ren und oft fremdartig­en Eindruck.

Von der Idee bis zur Veröffentl­ichung sind über drei Jahre ins Land gegangen. „Einer der Gründe waren die tollen Aufnahmen“, so Haser. Selbstvers­tändlich komme auch der Ipf in dem Buch vor, betont der Autor. Hasers Hommage an die Ostalb verfehlt seine Wirkung an die Zuhörer nicht. Am Ende seines Vortrags bekommt man das Gefühl, ein Teil der Zukunft der Schwäbisch­en Alb zu sein, die man gerade erlebt.

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FOTO: BAUCH Raimund Haser liest aus seinem Buch.

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