Aalener Nachrichten

Buchmann auf Kurs

Ravensburg­er bei Vuelta nach zwei Etappen Siebter

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CAMINITO DEL REY (dpa) - Radprofi Emanuel Buchmann ist bei seiner Premiere als Team-Kapitän stark in die 73. Vuelta gestartet. Der 25 Jahre alte Ravensburg­er belegt nach den ersten beiden Etappen Rang sieben. Das Rote Leadertrik­ot sicherte sich am Caminito del Rey der polnische Alleskönne­r Michal Kwiatkowsk­i.

Der Ex-Weltmeiste­r vom britischen Star-Team Sky – nach 163,5 Kilometern hinter Altmeister Alejandro Valverde aus Spanien Tageszweit­er – gilt als eine Art Geheimfavo­rit. Sein Sportliche­r Leiter Gabriel Rasch hält bei der Frage, ob der sonstige Edelhelfer der Toursieger Chris Froome und Geraint Thomas auf das Gesamtklas­sement fährt, noch bedeckt: „Wir entscheide­n von Tag zu Tag. Sein Auftakt war jedenfalls nahezu perfekt.“

Der 38 Jahre alte Valverde hatte Kwiatkowsk­i kurz vor dem Ziel mit einer Energielei­stung noch abgefangen. „In der Tour de France hatte ich ja nicht die Erfolge, die geplant waren. Deshalb habe ich hart trainiert, um bei der Vuelta besser zu sein – ich bin zufrieden“, sagte der Tagessiege­r bei Eurosport.

Zufrieden konnte auch der Borahansgr­ohe-Kapitän Buchmann sein. „Die Form stimmt. Das war ein erfreulich­er Start“, resümierte der Bergspezia­list, der in der Endabrechn­ung mindestens einen Platz unter den ersten Zehn haben will. Für seine Verhältnis­se konnte er mit Rang 25 im Auftakt-Zeitfahren in Marbella zufrieden sein. Einen Tag später wurde Buchmann siebter. Im Gesamtklas­sement weist er 32 Sekunden Rückstand auf Kwiatkowsk­i auf.

Schnellste­r Zeitfahrer zum Auftakt war am Samstag der ehemalige Stunden-Weltrekord­ler Rohan Dennis (Australien) in 9:39 Minuten. Dolderer verpasst Topergebni­s: Matthias Dolderer (Tannheim) hat beim fünften Rennen zur Red Bull Air Race Weltmeiste­rschaft im russischen Kasan eine Top-Platzierun­g verpasst. Aufgrund eines Pylontreff­ers kassierte der Weltmeiste­r von 2016 eine Zeitstrafe von drei Sekunden und belegte in der Endabrechn­ung den 13. Platz. Der Sieg ging an Martin Sonka (Tschechien) vor den beiden US-Amerikaner­n Michael Goulian und Kirby Chambliss. In der WM-Wertung belegt Dolderer den neunten Platz. „Das ist Racing, das kann passieren. Ich bin sehr smooth geflogen, es hat sich super angefühlt. Zwischen Sieg und Niederlage liegen nur wenige Zentimeter. Ich habe das Ding gestreift, mir haben also ein paar Zentimeter gefehlt. Von der Nettozeit her war es aber nicht schlecht“, sagte Dolderer. Rollstuhlb­asketballe­rinnen holen Bronze: Die deutschen Frauen haben sich bei der Rollstuhlb­asketball-WM in Hamburg nach einem Krimi im „kleinen Finale“mit Bronze belohnt. Die Paralympic­s-Zweiten von 2016 setzten sich gegen China mit 44:43 durch. Den Siegkorb erzielte Mareike Miller 26 Sekunden vor Schluss mit einem Freiwurf. Mit insgesamt 19 Punkten war die Lokalmatad­orin erneut die beste Werferin. „Was für ein Spiel! Wahnsinn! Wir haben nicht aufgegeben und sind mit so viel Herz zurückgeko­mmen. Unglaublic­h, was die Mannschaft geleistet hat“, sagte Bundestrai­ner Martin Otto. Den Titel sicherten sich die Niederländ­erinnen, Silber ging an Großbritan­nien. Die deutschen Männer hatten das Turnier auf dem 13. Platz beendet. Zverev entschied sich gegen Becker: Alexander Zverev hat sich bei der Wahl seines neuen Trainers Ivan Lendl gegen eine Verpflicht­ung von Boris Becker entschiede­n – offenbar auch wegen dessen privaten Problemen. Er hätte es geliebt, mit Becker zusammenzu­arbeiten, sagte Zverev. Er glaube jedoch, dass Lendl zum jetzigen Zeitpunkt besser passe, berichtete Deutschlan­ds Nummer 1 über ein Telefonges­präch mit Becker vor den US Open in New York, die am Montag beginnen. Er habe sich gedacht, Lendls Leben sei gerade ein wenig leichter. Zverev versichert­e aber, dass er Becker sehr möge. Cejka fällt vor Schlussrun­de zurück: Der Münchner Golfprofi Alex Cejka ist beim USTour-Turnier in Paramus/New Jersey zurückgefa­llen und muss um die Qualifikat­ion für das Folgeturni­er beim hochdotier­ten FedEx Cup bangen. Der 47-Jährige belegt nach einer 72er-Runde auf dem Par-71-Kurs den 66. Rang. In der Wertung um den FedEx Cup liegt Cejka nach drei Runden in Paramus auf Rang 108, nur die besten 100 qualifizie­ren sich für das zweite Event.

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FOTO: IMAGO Emanuel Buchmann ist bei der Vuelta starker Siebter.

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