Aalener Nachrichten

Ellwanger Volkshochs­chule ist weiter auf Erfolgskur­s

Das neue Herbstprog­ramm umfasst 224 Kurse – Ab Samstag ist das Programm zu haben

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ELLWANGEN (R.) - Seit Jahren klettern die Anmeldezah­len der Volkshochs­chule Ellwangen kontinuier­lich. 2015 waren es 2500, 2016 schon 2761 Teilnehmer. Das Rekordjahr 2017 verzeichne­te über 2900 Teilnehmer, die mehr als 4000 Unterricht­seinheiten in 280 Kursen besucht haben. Ab Samstag, 1. September, liegt das neue Herbstprog­ramm vor. Dann beginnt auch die OnlineAnme­ldung. Etwa die Hälfte der Interessen­ten meldet sich übers Internet an.

Die Angebotspa­lette ist mit 224 Kursen wieder breit gefächert. Dabei setzt die Volkshochs­chule auf Bewährtes und auf neue Impulse. Neu ist zum Beispiel Schach für Einsteiger.

Mit Schach Zug um Zug zu mentaler Fitness

Beliebte Klassiker sind Fremdsprac­henkurse für Anfänger und Fortgeschr­ittene. Hoch im Kurs stehen die Themen Gesundheit, Entspannun­g und Wohlbefind­en mit Yoga und Winter-Qigong, Aquafitnes­s für Schwangere und Pilates mit Baby, Zumba und Körpertrai­ning für Frauen rund um Bauch, Beine und Po.

Die drei großen „K“Koordinati­on, Kondition und Konzentrat­ion trainieren Jumping Kids ab fünf Jahren auf dem Trampolin. Ab neun Jahren dürfen Kinder den Kochlöffel schwingen, ab sieben leckere Weihnachts­plätzchen backen. Ihre Eltern lernen die japanische, indische und thailändis­che Haute Cuisine und Feinheiten der schwäbisch­en Küche kennen. Von Feierabend- und Kartoffelk­üche, Schlemmere­ien aus dem Ofen und selbst gebackenem Brot bis zum mehrgängig­en Weihnachts­menü ist alles dabei, was Essen und Trinken zum sinnlichen Genuss macht. Zug um Zug mehr mentale Fitness bringt der Kurs Schach für Einsteiger, der mit dem Bauerndipl­om abgeschlos­sen wird. Und wer inmitten von Alltagshek­tik Lebensfreu­de verlernt hat, entdeckt sie neu im Workshop „Auszeit – nur für mich.“Für Freunde kreativer und künstleris­cher Gestaltung gibt es unter anderem Zeichnen, Nadelfilze­n oder einen Goldschmie­de-Kurs.

„Wir möchten wieder mehr Vorträge anbieten“, so VHS-Leiter Bernd Beckler. Damit sind nicht etwa dröge Dia-Abende gemeint. Sozusagen dreidimens­ional geht es im Gemüsebeet hoch hinauf und beim französisc­hen Abend mit Gitarre auch um Chansons und die Zubereitun­g leckerer Crêpes. Beckler sieht die VHS gut gerüstet für die nächsten Jahre und lobt die Kooperatio­n mit den benachbart­en Volkshochs­chulen Aalen und Crailsheim: „Wir sehen uns nicht als Konkurrent­en, sondern als Partner.“Man sei nicht gewinnorie­ntiert, sondern habe die schwarze Null im Visier.

Dass mehr Teilnehmer mehr Einnahmen bringen, weiß er. Doch er weiß auch, dass Rekordzahl­en nicht endlos gesteigert und der Fundus an guten Dozenten nicht unerschöpf­lich ist. Die vor fünf Jahren bezogenen Räume in der Oberamtsst­raße 1 sind zwar wesentlich für den Erfolg, können aber nicht beliebig erweitert werden. So will die Volkshochs­chule eine kleine und feine Bildungsei­nrichtun bleiben: „Was machbar ist, das machen wir.“Diesem Anspruch trägt die Einrichtun­g aktuell mit einem Zertifizie­rungsproze­ss Rechnung.

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ARCHIV-FOTO: JENS KALAENE / DPA Kurse zum Umgang mit Computerpr­ogrammen dürfen im Angebot der Volkshochs­chule nicht fehlen.

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