Aalener Nachrichten

„Handwerker arbeiten nicht unter Mindestloh­n“

MyHammer reagiert auf Kritik der IG Bau

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AALEN (an) - Das Unternehme­n MyHammer reagiert auf die Kritik der IG Bau. Die Gewerkscha­ft kritisiert, dass immer mehr Solo-Selbststän­dige unter schlechten Bedingunge­n, teils ohne soziale Absicherun­g und Einkommen unter dem Mindestloh­n arbeiten würden. Online-Portale wie MyHammer unterstütz­ten dies, so der IG Bau-Bezirksvor­sitzende Mike Paul.

Nun bezieht Claudia Frese, Vorstandsv­orsitzende von MyHammer, Stellung. Alle Betriebe, die auf dem Portal aktiv sein wollen, müssten die gemäß der geltenden Handwerksu­nd Gewerbeord­nung notwendige­n Qualifikat­ionsnachwe­ise erbringen. Zusätzlich habe MyHammer technische Schranken gesetzt, in deren Rahmen zulassungs­pflichtige Tätigkeite­n nur von Unternehme­n mit entspreche­nden Qualifikat­ionen ausgeführt werden dürften. MyHammer arbeite mit den zuständige­n Steuer- und Aufsichtsb­ehörden zusammen. Rückwärtsa­uktionen habe man bereits 2006 abgeschaff­t, so die Vorstandsv­orsitzende weiter. Zudem habe sich in Umfragen gezeigt, dass die registrier­ten Betriebe im Durchschni­tt fünf Mitarbeite­r beschäftig­en. Eine durchschni­ttliche Handwerker­stunde koste 50 bis 60 Euro brutto. Die auf MyHammer abgegebene­n Angebote bewegten sich im Durchschni­tt auch in dieser Preisspann­e – kaum ein Handwerker, auch nicht die bei MyHammer registrier­ten, würde zum Mindestloh­n oder gar darunter arbeiten, so Frese weiter.

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