Aalener Nachrichten

Sporthalle Neuler nimmt konkrete Formen an

Architekt Mathis Tröster stellt Bürgern die geänderte Planung vor

- Von Martin Bauch

NEULER - Mehr als 20 interessie­rte Bürgerinne­n und Bürger Neulers haben sich aus erster Hand über die neuen Pläne für die Sporthalle informiert. Der Umsetzung des jetzigen Entwurfs steht nichts mehr im Wege.

Niedrige Kosten bei maximaler Effizienz: Das sind die Vorgaben, die Architekt Mathis Tröster vom Planungsbü­ro ACT aus Rainau für die Planungen einer Sporthalle von der Verwaltung und den Bürgerinne­n und Bürgern in Neuler mit auf den Weg bekommen hat. Noch zu Zeiten von Bürgermeis­ter Manfred Fischer wurden die Anforderun­gen vor über zwei Jahren an das Planungsbü­ro übergeben. Jedoch war man sich in Neuler lange nicht darüber einig, wo die neue Halle stehen und wie sie aussehen sollte.

Die Vorschläge und Ideen reichten damals von einer Kaltsporth­alle bis hin zu einem kompletten Sporthalle­nneubau. Letzteres scheiterte an den Kosten. „Wir sind einen langen Weg gegangen. Meine Aufgabe war es, eine Low-Budget-Halle zu kreieren, die auch optisch Gefallen findet und den Ansprüchen der Vereine und Bürgern Neulers gerecht wird“, so Tröster bei der Vorstellun­g der überarbeit­eten Baupläne.

Laut Tröster soll die neue Sportstätt­e in Neuler durchaus eine ansprechen­de Architektu­r bekommen. Ein stark geneigtes, nach hinten überhängen­des Pultdach und asymmetris­ch geformte Aluminium-Seitenwänd­e geben der Halle die gewünschte optische Dynamik. Klar strukturie­rte Funktionsb­ereiche werden in Design und Optik an den Hallenkörp­er angepasst. Verbindend­es Element beim Übergang von der alten in die neue Halle soll später einmal ein großes Foyer werden.

Im Vordergrun­d stehen jedoch die Funktional­ität und der barrierefr­eie Zugang. Als Standort wurde der neuen Sporthalle die Festwiese zwischen der alten Schlierbac­hhalle und der Brühlschul­e zugewiesen. Ein Teil des alten Schulgebäu­des wird dafür abgerissen. Damit spart die Gemeinde gleichzeit­ig die Kosten für eine aufwendige Schulsanie­rung. „Das Gesamtkonz­ept muss stimmen. In der jetzigen Form und Planung entsteht tatsächlic­h etwas Ganzes, Rundes“, meint Tröster.

Im Großen und Ganzen stimmten die etwa 20 interessie­rten Bürgerinne­n und Bürger auf der Infoverans­taltung, vorwiegend Mitglieder und Funktionär­e von Vereinen in Neuler, den Vorschläge­n zu. Viele der Fragen, die die Zuhörer noch hatten, gingen bereits weit ins Detail und waren grundsätzl­ich als Zustimmung zu der Planung zu verstehen. „Wir reden nicht mehr von einer Alternativ­planung, sondern gehen jetzt mit ganz großen Schritten Richtung Ausführung­splanung“, sagte Bürgermeis­terin Sabine Heidrich. Sollte jetzt alles nach Plan verlaufen, könnte die neue Sporthalle in den Sommerferi­en 2020 in Betrieb gehen.

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FOTO: BAUCH Mit großem Interesse betrachtet­en die Bürgerinne­n und Bürger die Planungen.

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