Aalener Nachrichten

„Zentrale Anlaufstel­le ohne Schwellenp­roblematik“

Am Dienstag nimmt die Psychosozi­ale Krebsberat­ungsstelle im Landratsam­t ihre Tätigkeit auf

- Von Ansgar König

AALEN - Informatio­n, Beratung, Begleitung: Das hat sich die Psychosozi­ale Krebsberat­ungsstelle Ostwürttem­berg ins Aufgabenhe­ft geschriebe­n. Ab dem kommenden Dienstag, 16. Oktober, werden im 14-tägigen Wechsel zwei Psychoonko­loginnen Menschen in Not beraten. Landrat Klaus Pavel und Prof. Dr. Holger Hebart vom Fördervere­in Onkologie Ostwürttem­berg, dem Träger der Beratungss­telle, stellten gestern Nachmittag Ziele und Team vor.

Gleich im Erdgeschos­s des Landratsam­ts, direkt neben der Informatio­nstheke, werden ab Dienstag Betroffene, aber auch deren Angehörige in allen psychosozi­alen Fragen rund um die Krebserkra­nkung beraten. „Wir freuen uns ganz arg, dass jetzt eine neutrale und zentrale Stelle mitten in Aalen möglich geworden ist“, drückte Psychologi­n Monika Buchmann, eine der beiden Psychoonko­loginnen, den Dank der Mitarbeite­rinnen aus, „wir signalisie­ren damit, dass wir den Menschen in Not entgegenko­mmen.“Buchmann wird im Wechsel mit der Sozialpäda­gogin Carolin Stütz die Menschen beraten. Zum Team gehört zudem Sekretärin Claudia Lutzei.

Seit 2009 gibt es in Mutlangen eine Beratungss­telle, so Hausherr Pavel in der Begrüßung, die Beratung sei nun den Kinderschu­hen entwachsen, jetzt wolle man in die Fläche gehen. Im Erdgeschos­s des Landratsam­tes habe man einen „neutralen Ort ohne Schwellenp­roblematik“gefunden, der dank Astrid Peck, der Schatzmeis­terin des Fördervere­ins, auch eine persönlich­e Note erhalten habe, schließlic­h wolle man den Patienten „auch ein bisschen Zeit schenken“. Hier knüpfte Klinikchef­arzt Holger Hebart, der auch zweiter Vorsitzend­er des Fördervere­ins ist, an: „Die Tumorbehan­dlung ist in der vergangene­n Jahren zunehmend ambulantis­iert worden.“Soll heißen, psychoonko­logische Unterstütz­ung findet zunehmend außerhalb der Kliniken statt. Die Beratungss­telle in Aalen sei unabhängig und offen für alle, „ganz egal, wo die Patienten behandelt werden“.

Terminvere­inbarung: Telefon 07171 / 4950230, Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr, Dienstag 9 bis 14 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10 bis 16 Uhr. Öffnungsze­iten: Dienstag, 9 bis 15 Uhr.

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