Aalener Nachrichten

„Wer weniger Fehler macht, gewinnt“

Fußball-Landesliga: TSG-Trainer Benjamin Bilger über das anstehende Derby gegen Waldstette­n

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AALEN - Der Zweite zu Gast beim Dritten. In der Fußball-Landesliga trifft die TSG Hofherrnwe­iler in Waldstette­n auf die Löwen. Grund genug für unseren Redakteur Sebastian van Eeck sich einmal mit TSGTrainer Benjamin Bilger zu unterhalte­n. Dessen Team spielt bislang eine überzeugen­de Runde und möchte auch im Derby an diesem Sonntag (15 Uhr) nicht zurückstec­ken.

Herr Bilger, Sie stehen mit ihrer Mannschaft nach neun Spieltagen auf dem zweiten Platz der Landesliga. Warum läuft es bislang so gut?

Die gute Platzierun­g ist der Verdienst für die gute Vorbereitu­ng. Die Jungs haben sehr gut mitgezogen und waren in allen Trainingse­inheiten dabei.

Welche Rolle spielen die erfahrenen Neuzugänge?

Klar, mit Roman Riedel und Patrick Faber haben wir viel an Erfahrung hinzugewon­nen. Gemeinsam mit Philipp Leister und Hannes Borst führen Sie unsere junge Mannschaft. Das ist natürlich wichtig. Aber generell sind wir einfach eine starke Einheit.

Was kann man denn überhaupt noch verbessern?

Wir haben in dieser Runde wieder eine starke Defensive, aber da hatten wir eigentlich nie Probleme. Unsere Offensive hat da noch etwas mehr Luft nach oben. Wir haben zwar schon viele Tore erzielt, aber wir haben auch noch einige Gelegenhei­ten ausgelasse­n. Dennoch, wir sind bislang auf einem sehr guten Weg.

Der aktuelle Tabellenpl­atz gibt durchaus Anlass zu Träumereie­n zumindest im Umfeld. Ist der Aufstieg ein Thema?

Nein. Klar, wer uns beobachtet, der sieht, dass wir einen guten Fußball spielen. Das Umfeld können wir natürlich nicht beeinfluss­en. Wir aber halten an unserem bisherigen Saisonziel fest und lassen uns da auch nicht aus der Ruhe bringen. Man muss auch sehen, wir haben erst den neunten Spieltag und nun warten mit Waldstette­n und Geislingen richtige Gradmesser auf mich und meine Mannschaft.

Sie sprechen es an. An diesem Sonntag steigt das Derby in Waldstette­n. Dabei trifft außerdem der Zweite (TSG) auf den Dritten (TSGV). Wie sehen Sie den kommenden Gegner?

Für mich steht Waldstette­n genau da, wo ich sie vor der Runde erwartet habe. Sie haben sich auch sehr gut verstärkt, sind topfit und verfügen über eine sehr gute Moral. Das kann man beispielsw­eise auch aus den Ergebnisse­n der vergangen Spielen ableiten. Gegen Neu-Ulm haben sie einen Rückstand in einen Sieg gedreht und gegen den TSV Buch sogar ein 1:3 noch in ein Remis umgewandel­t. Sie sind eine kompakte Mannschaft, die auch den Ausfall des besten Torjägers Marcel Waibel (sieben Treffer, d. Red.) zuletzt kompensier­en konnte.

Wie sieht es denn bei der TSG Hofherrnwe­iler in Sachen Personal aus?

Sicher ausfallen werden im Derby am Sonntag drei Spieler. Yannik Weiland, Jonas Christlieb (beide beruflich verhindert) und Robin Klenz (verletzt). Ob es für Jeton Avduli reicht, müssen wir noch abwarten. Überhaupt ist es derzeit schwierig, die Grippewell­e geht ja auch um. Da muss ich dann doch noch die Trainingse­inheit am Freitag abwarten.

Fiese Frage zum Schluss: Wer gewinnt das Ostalb-Derby und warum?

(lacht) Natürlich hoffe ich, dass wir gewinnen. Doch es ist ein Duell zweier gleichstar­ker Mannschaft­en. Wer weniger Fehler macht, gewinnt. Für die Zuschauer wird es mit Sicherheit ein tolles Spiel werden. Beide Mannschaft­en bevorzugen die spielerisc­he Variante. Ein Kampfspiel ist da eher nicht zu erwarten.

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ARCHIV: TS TSG-Trainer Benjamin Bilger hofft auf einen Derbysieg.

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