Harter Brocken zum Oktoberfestle
Fußball-Verbandsligist TSV Essingen empfängt die TSG Tübingen
ESSINGEN (tsve) - Das 1:2 beim 1. FC Heiningen vom vergangenen Spieltag liegt Erdal Kalin, Trainer des Fußball-Verbandsligisten TSV Essingen, noch schwer im Magen. An diesem Samstag (bereits um 13.30 Uhr Uhr) erwartet seine Mannschaft keine leichtere Aufgabe. Die ambitionierte TSG aus Tübingen tritt im Schönbrunnenstadion an.
„Wir haben es gegen diese robuste Heininger Abwehr versäumt, mehr über außen zu spielen, haben zu sehr mit langen Bällen operiert. Dazu kam, dass wir gleich dreimal verletzungsbedingt wechseln mussten“, ärgert sich Kalin immer noch ob der Niederlage beim Aufsteiger. „Das war ein Spiel, was wir nicht hätten verlieren dürfen. Vor den Gegentreffern hätten wir längst führen müssen.“Tim-Ulrich Ruth wird mit einem Muskelfaserriss gegen Tübingen ausfallen, ebenso wie Nico Zahner mit der gleichen Verletzung. Niklas Weissenberger plagen Knöchelprobleme, ein MRT soll hier Klarheit schaffen. Ob er gegen die TSG auflaufen kann, ist fraglich.
Maximilian Eiselt musste gegen Heiningen mit einer leichten Gehirnerschütterung ebenfalls ausgewechselt werden, sein Einsatz sei aber wohl möglich gegen die TSG, so Kalin. Erneut fehlen wird dagegen Stani Bergheim, der wieder beruflich verhindert ist. Dazu kommt, dass Marc Gallego eine Muskelverhärtung hat, auch sein Einsatz ist noch nicht sicher. „Es wäre gegen Tübingen auch mit einem kompletten Kader eine schwierige Aufgabe geworden. Unsere personelle Situation macht diese Aufgabe nun sicherlich nicht einfacher. Wir möchten aber auch nicht jammern, jetzt müssen diejenigen, die weniger gespielt haben zeigen, in die Bresche springen“, sagt Kalin.
Nur ein Sieg zählt
Und ganz gleich, wie desolat die Personalsituation derzeit auch sei, sagt er: „Wir haben ein Heimspiel und da zählt für uns nur ein Sieg. Ein Unentschieden wäre schon zu wenig.“Erfreulich war die Leistung von Josip Skrobic, der in Heiningen bereits recht früh eingewechselt wurde und den Anschlusstreffer durch Serdal Kocak mustergültig vorbereitet hatte. „Er hat schnell und gut ins Spiel gefunden, das war ordentlich“, so Kalin. Jermaine Ibrahim, der erst kürzlich verpflichtet worden war, hat ebenfalls seine ersten Minuten im TSV-Trikot verbracht und ist ebenfalls eine Alternative in der Offensive.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Fabian Dolderer den Part von Ruth auf der rechten Defensivseite übernimmt, erscheint ebenfalls recht groß, auch mit ihm war Kalin zufrieden. „Vor allem kann er da auf seiner starken rechten Seite spielen“, sagt der TSV-Trainer. Ein Sieg wäre auch vor einem anderen Gesichtspunkt nicht von Nachteil: Der TSV veranstaltet sein „Oktoberfestle“im Rahmen der Partie. Dort amüsiert es sich mit einem Sieg im Rücken natürlich wesentlich angenehmer.