Neue Gesichter für Kommunalwahl gesucht
Die Freien Bürger Oberkochen wollen Frauen und jüngere Leute für eine Kandidatur gewinnen
OBERKOCHEN - Die Freien Bürger Oberkochen (FBO) sind derzeit fleißig auf der Suche nach Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai 2019. „Wir wollen vor allem Frauen und jüngere Leute für eine Kandidatur gewinnen“, hat Geschäftsführer Thomas Holdenried bei der Hauptversammlung in der Stadiongaststätte „Clubhaus“gesagt.
Er gab sich optimistisch, die angestrebten 18 Listenplätze belegen zu können. Man sei auf einem guten Weg. Seiner Ansicht nach ist der Gemeinderat Oberkochen derzeit überaltert und benötigt neue Gesichter. Ziel der Freien Bürger sei es, den Status Quo mit drei Gemeinderatsmitgliedern zu halten oder auszubauen.
Leichten Überschuss erwirtschaftet
In seinem Rückblick betonte Holdenried, dass es den Freien Bürgern gelungen sei, einige neue Mitglieder zu gewinnen. Den aktuellen Mitgliederstand bezifferte er auf 32 Personen. In finanzieller Hinsicht stehe man auf soliden Beinen und habe im laufenden Jahr bis Ende Oktober einen leichten Überschuss erwirtschaftet.
Die beiden bisherigen Kassenprüfer Klaus Schön und Inge Grupp wurden wieder gewählt.
Der Fraktionsvorsitzende der Freien Bürger im Oberkochener Gemeinderat, Bernd Kresse, sprach von „richtungsweisenden Entscheidungen“, die das Gremium dieses Jahr gefällt habe. Er nannte das Schulzentrum, die YG-1-Ansiedlung, die „Neue Mitte“sowie den Neubau eines Freizeitbades und einer Sporthalle im „Schwörz“.
Kinderbetreuung ist das A und O
Als eines der wichtigsten Zukunftsthemen bezeichnete Kresse die Kinderbetreuung. Die Stadt erfülle zwar jetzt schon die an der Einwohnerzahl orientierten gesetzlichen Anforderungen, doch dies reiche nicht aus. Oberkochen sei eine Einpendlerstadt und vor allem die Firmen würden erwarten, zusätzliche Plätze zu schaffen. Derzeit werde diskutiert wie und wo dies zu realisieren sei.
Auch in der Wohnbebauung müsse es in Oberkochen vorangehen, zumal im „Weingarten“keine städtischen Bauplätze mehr zur Verfügung stünden. Kresse plädierte dafür den „Schlittenhang“unterhalb der Kapelle zu bebauen.