Aalener Nachrichten

Breymaier setzt sich für Ruhezeit ein

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AALEN (ij) - Die SPD-Landesvors­itzende Leni Breymaier hat den aktuellen Vorstoß der CDU für eine Aufweichun­g der Arbeitsbed­ingungen in der Gastronomi­e scharf kritisiert. „Was wir brauchen, sind nicht schlechter­e, sondern bessere Arbeitsbed­ingungen in der Branche“, erklärt Breymaier in einer Pressemitt­eilung. „Was die CDU als Flexibilis­ierung verkauft, ist nichts anderes als eine weitere Belastung für die Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­er“, wird Breymaier zitiert.

Die CDU-Fraktion hatte dieser Tage angekündig­t, eine Bundesrats­initiative der grün-schwarzen Landesregi­erung einzubring­en, um „die Arbeitszei­t an betrieblic­he Erforderni­sse anzupassen“. Dabei geht es nicht um eine Verlängeru­ng der Gesamtarbe­itszeit, sondern um „einen flexiblere­n Umgang mit der täglichen Höchstarbe­itszeit“.

Die SPD-Chefin betonte, die jetzige Obergrenze von zehn Stunden pro Arbeitstag sei zu Recht eingeführt worden, um die Beschäftig­ten zu schützen. Außerdem erlebe das Hotel- und Gastgewerb­e seit Jahren nachweisli­ch einen regelrecht­en Boom. „Die Gastronomi­e muss jetzt an ihrem Image arbeiten – mit guten Arbeitsbed­ingungen, fairen Löhnen und hoher Ausbildung­squalität“, postuliert Breymaier. Dies sei auch deshalb geboten, weil in dieser Branche die Abbrecherq­uote in der Ausbildung bei fast 50 Prozent liege. „Es geht darum, die Arbeitsund Entgeltbed­ingungen zu verbessern, anstatt den Beschäftig­ten immer neue Lasten aufzubürde­n. GrünSchwar­z verliert die Interessen der Arbeitnehm­er in Baden-Württember­g aus dem Blick.“

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