Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Kurz vor Ende der Hinrunde präsentiert sich die Kreisliga A gewohnt ausgeglichen und reich an Überraschungen
AALEN - Hopp oder topp heißt es in der Fußball-Kreisliga A. Gesicherte Plätze bietet die ausgeglichene Spielklasse in keinster Weise, selbst die Mittelfeldteams dürfen die Abstiegsgefahr nicht außer Acht lassen.
Die Lage der beiden Aalener Ligavertreter hat sich zuletzt grundlegend geändert. Während Essingen II (16./10 Punkte) weiterhin die Rote Laterne trägt, befindet sich Hohenstadt/Untergröningen (13./11) im Aufwind und dank sieben Zählern aus den vergangenen drei Partien erstmals auf einem Nichtabstiegsplatz. Die starker Formkurve der SGM steht im Duell mit Bezirksliga-Absteiger Heubach (5./21) auf der Probe, Schlusslicht Essingen muss beim Spitzenreiter Großdeinbach (1./30) antreten.
Kreisliga A I: Kreisliga A II:
ändern: Bleibt Schwabsberg-Buch (1./29) im Heimspiel gegen Bopfingen (12./16) ein viertes Mal in Folge sieglos, droht dem Spitzenreiter die Ablösung. Der TVB hat sich nach den beiden jüngsten Siegen vorerst seiner Abstiegssorgen entledigt. Ein ebenso brisantes Duell erwartet den TSV Hüttlingen (3./26) beim SSV Aalen (11./16). Während Hüttlingen seine Konstanz gefunden und längst zum Führungstrio der Liga gehört, hinkt der Bezirksliga-Absteiger seinen eigenen Ansprüchen noch hinterher.
Der 4:0-Kantersieg in Abtsgmünd war immens wichtig für den SSV, immerhin wurde der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz auf vier Punkte ausgebaut. Deutlich komfortabler gestaltet sich die Ausgangslage zum Ende der Hinserie für zwei Rückkehrer: Obwohl man am vergangenen Sonntag bittere Niederlagen hinnehmen musste, haben die TSG Abtsgmünd (9./19) und Eigenzell (2./26) ihre eigenen Erwartungen bislang mehr als
ADie Tabelle ist weiterhin munter in Bewegung, nur ganz vorne ist bislang alles beim Alten geblieben. Das könnte sich nun jedoch erfüllt. In der vergangenen Saison hatte Abtsgmünd beide Male die Oberhand behalten und sich die Meisterschaft in der Kreisliga B III gesichert. Beim neuerlichen Aufeinandertreffen sind die Rollen umgekehrt verteilt: Während die über die Relegation aufgestiegenen Eigenzeller vom Durchmarsch träumen dürfen, ist die TSG auf die Absicherung nach hinten bedacht.
Nicht zuletzt wartet auch auf TSG-Stürmer Vadim Artamanov (8 Saisontore) eine besondere Partie gegen seine ehemaligen Kollegen, die seinen Verlust mithilfe der Treffsicherheit von Patrick Beck und Fabian Gaugler (je 6 Saisontore) ordentlich kompensiert haben.
Die Ausgeglichenheit der Spielklasse zeigt sich vor allem beim Blick auf das tabellarische Mittelfeld, das nur teilweise als gesichert gelten darf. Gerade einmal sechs Zähler trennen Bopfingen vom fünftplatzierten Tannhausen, das bereits zum Kreis der Aufstiegskandidaten zählt. In Sicherheit wiegen darf sich niemand, der spielfreie SV DJK Stödtlen (8./19) könnte im schlimmsten Falle um vier Plätze zurückfallen und der Gefahrenzone wieder bedrohlich nahe kommen. Bei einigen Mannschaften im Keller klafft der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Aufsteiger Schloßberg (15./11) ist ebenso wie Westhausen (13./14) auf den Abstiegskampf vorbereitet.
Beide haben ihr Potenzial, in der Liga mithalten zu können, aber bereits unter Beweis gestellt. Westhausen muss bei Dorfmerkingen II (6./ 22) antreten, Schloßberg ist in Tannhausen (5./22) gefordert. BezirksligaAbsteiger Ebnat (14./12) kämpft derweil darum, den nächsten Absturz zu vermeiden. Die jüngsten beiden Siege sorgten zwar für ein erstes Aufatmen, dennoch befindet sich der SVE gegen Spitzenteam Kerkingen (4./ 24) erneut in der Außenseiterrolle. Auch Adelmannsfelden (16./9) ist nach seiner Vizemeisterschaft quasi ins Bodenlose gefallen und sollte vor heimischer Kulisse dringend punkten, wenn die Remiskönige aus Pfahlheim (10./17) anreisen. Ein Punkt wäre wohl für beide Seiten zu wenig. Eine sorgenfreie Saison hatte man sich in Ellenberg (17./9) versprochen, nun aber warten der VfB seit zwei Monaten auf ihren dritten Saisonsieg. Endet die Durststrecke des Tabellenletzten am Sonntag ausgerechnet gegen die formstarke SG Union Wasseralfingen (7./20)?
Kreisliga A III:
Der jüngste 6:2Erfolg beim Hohenmemmingen bedeutete für Königsbronn/Oberkochen (11./13) den erhofften Befreiungsschlag. Nun gilt es gegen gegen den schwächelnden Vizemeister Burgberg (9./14) nachzulegen.