Sankt Martin reitet bis zur Basilika
Kindergärten Sankt Martin und Sankt Canisius richten Martinsumzug aus
ELLWANGEN - „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.“So hieß es am Freitagabend wieder beim Martinsumzug der katholischen Gesamtkirchengemeinde und der katholischen Kindergärten durch die Innenstadt. Der Umzug wurde dieses Mal von den Kindergärten Sankt Martin Braune Hardt und Sankt Canisius ausgerichtet.
Start war auf dem Vorplatz der Wolfgangskirche. Dort begrüßte Pastoralreferent Sven Köder die vielen Kinder mit ihren Eltern und freute sich, dass wieder ein richtiger Laternenumzug stattfinden konnte, nachdem die Martinsfeier in den vergangenen beiden Jahren wegen schlechten Wetters in die Basilika verlegt werden musste. Kinder und Eltern sangen froh gelaunt „Jetzt kommt die Laternenzeit“, und Erzieherin Steffi Sekler vom Kindergarten Sankt Martin erzählte mit auf eine Leinwand geworfenen Dias die Martinslegende. Der aus Ungarn stammende Martinus musste mit 15 Jahren auf Wunsch seines Vaters Soldat werden. Im französischen Amiens traf er auf einen Bettler, teilte mit ihm seinen Mantel, träumte in der darauf folgenden Nacht von Jesus und ließ sich taufen. Später wurde Martinus Bischof von Tours.
Nach der Martinsgeschichte ging es hinter dem Pferd und der Reiterin mit leuchtenden Laternen und Laternenliedern wie „Kommt, wir woll’n Laterne laufen“über die Wolfgang-, Marien- und Marktstraße zum Marktplatz. Die Lieder stimmte Kindergartenleiterin Regina Mayer (Kindergarten Sankt Martin) an. Vor der Basilika erfolgte die Mantelteilung. In die Rolle des heiligen Martin, hoch zu Ross, schlüpfte Jana Satzenhofer vom Reit- und Fahrverein Ellwangen, Margit Hoyt spielte den frierenden Bettler. Danach rief Pastoralreferent Sven Köder zum Teilen auf. Für alle Teilnehmer gab es Martinsbrezeln und Punsch. Dafür sorgte der Kindergarten Sankt Canisius.