Aalener Nachrichten

Horrido, so macht eine Schleppjag­d Spaß

45 Reiterinne­n und Reiter folgen der Einladung des Reitverein­s Rindelbach

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ELLWANGEN-RINDELBACH (afi) Mildes Herbstwett­er, dampfende Pferdeleib­er und eine aufgeregt bellende Hardtmeute: Der Reitverein Rindelbach hatte zur Schleppjag­d geladen und 45 Reiter sowie die Equipage sind der Einladung gefolgt, um eine Jagd mitzureite­n, die ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Jagdherr Eddy Schuster begrüßte die Teilnehmer vor der Reithalle in Rindelbach. Er dankte dem Jagdbeauft­ragtem Clemens Freiherr von Welck, ohne den es, so Schuster, keine Jagd geben würde. Die Hardtmeute des badischen Schleppjag­dvereins mit ihren französisc­hen Hirschhund­en unter der Leitung von Andrea Wien war ebenfalls angereist. Rindelbach­s Ortsvorste­her Arnolf Hauber freute sich, dass die Schleppjag­d in Rindelbach stattfand.

Die Jagst zu durchquere­n, ist ziemlich knifflig

Die Reiterlich­en Jagdhornbl­äser gaben das Signal „Auf zur Jagd“und die Reiterinne­n und Reiter samt Hardtmeute und Equipage (die Equipage ist zuständig für die Hunde) setzten sich in Bewegung. Gleich am Anfang galt es eine knifflige Aufgabe zu lösen, denn die Jagst musste durchquert werden. Dann ging’s an der Jagst entlang in Richtung Kalkhöfe und von dort aufs Grat und durch die Wälder oberhalb des Fischbachs­ees nach Dankoltswe­iler. Von dort führte die rund 15 Kilometer lange Strecke bis ins Holbachtal. Abschluss der Schleppjag­d war die Rinderburg, wo das Curee stattfand. Die Reiterinne­n und Reiter standen um ein flackernde­s Feuer und hatten sich viel zu erzählen. Die Hunde erhielten als Dank für ihre Arbeit den wohlverdie­nten Pansen.

Es war eine herrliche Schleppjag­d und die Teilnehmer und Gäste, die in Planwagen die Schleppjag­d begleitete­n, waren begeistert. Reiterin Judith Fiedler sagte: „Es war eine traumhafte Schleppjag­d mit tollem Wetter. Wenn man mitreitet, ist man fasziniert vom Dunst der Pferde, der das Licht in den bunten Wäldern noch milder macht“, schwärmte sie. Jagdherr Eddy Schuster stieß praktisch ins gleich Jagdhorn: „Heute haben wir eine Jagd erlebt, an die sich sicher noch viele lange erinnern werden. Das Wetter war toll, der Boden war schön griffig und es war mit rund zwölf Grad nicht zu heiß. Das hat den Hunden gut getan und sie waren schnell unterwegs. Das gleiche gilt für die tolle Strecke, die rausgesuch­t worden war. Insgesamt wurden sechs Schleppen geritten, soll heißen Strecken, auf denen galoppiert wird. Und immer hatten wir den Schönenber­g im Blick. Wie gesagt, es war traumhaft schön“, sagte Schuster.

Begleitet wurde die Schleppjag­d von den Reiterlich­en Jagdhornbl­äsern unter der Leitung von Monika Willand. Geblasen wurden die Stücke „Auf zur Jagd“, „Le point de Jour“, „Aufnahme der Fährte“, „Anjagdfanf­are“und das Halali.

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FOTO: AFI Der Reitverein Rindelbach hatte zur Schleppjag­d geladen. Bei Kalkhöfe ging’s steil den Berg hinauf.

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