Aalener Nachrichten

„Merkel 2.0 ist keine Lösung“

Die Reaktionen aus Politik und Wirtschaft zur Wahl Kramp-Karrenbaue­rs fallen unterschie­dlich aus

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HAMBURG (dpa) - Die neue CDUVorsitz­ende Annegret Kramp-Karrenbaue­r hat nach ihrer Wahl auf dem Parteitag in Hamburg am Freitag vor allem gute Wünsche, Angebote zur Zusammenar­beit und erste Forderunge­n mit auf den Weg bekommen. Kritik wurde bei den Parteien links und rechts außen laut. Die Reaktionen als Zitate im Überblick:

SPD-Vorsitzend­e Andrea Nahles auf Twitter: „Sie treten in große Fußstapfen. […] Ich biete Ihnen gute Zusammenar­beit an.“

FDP-Chef Christian Lindner auf Twitter: „Eine Mehrheit des Parteitags sprach sich für eine andere Strategie aus, hat dann aber eher Kontinuitä­t gewählt. Wir freuen uns auf fairen Wettbewerb und gute Zusammenar­beit!“

Grünen-Chefin Annalena Baerbock auf Twitter: „Wieder eine Frau an der Spitze – was für ein tolles Zeichen!“

Linken-Fraktionsv­orsitzende Sahra Wagenknech­t auf Twitter: „Merkel 2.0 ist keine Lösung: Zwar ist gut, dass CDU BlackrockM­erz nicht als Parteichef gewählt hat. Aber mit AKK geht Merkelsche Politik weiter & soziale Wende ist nicht möglich.“

AfD-Fraktionsv­orsitzende Alice

Weidel: „Kramp-Karrenbaue­r bedeutet: Weiter so! Sie ist Merkel 2.0. Mit ihr wird sich der Linkskurs der CDU fortsetzen und damit haben auch die letzten konservati­ven Christdemo­kraten ihren Kampf verloren und in der Union keine politische Heimat mehr.“

DGB-Vorsitzend­er Reiner Hoffmann: „Der DGB wird ein verlässlic­her Partner sein, wenn es darum geht, Nationalis­mus und Populismus den Boden zu entziehen.“

Verdi-Chef Frank Bsirske: „Sie hat ein Ohr auch für die Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­er im Land. Und das ist gut.“

Arbeitgebe­rpräsident Ingo

Kramer zu „Bild“: „Ich wünsche der neuen Parteiführ­ung, dass sie vor dem Hintergrun­d der sich ändernden wirtschaft­lichen Situation die Kraft findet, zugunsten der Wirtschaft und ihrer Arbeitsplä­tze die Fragen der Wettbewerb­sfähigkeit in den Vordergrun­d zu rücken.“

Der Präsident des Industriev­erbands BDI, Dieter Kempf: „Von der neuen CDU-Vorsitzend­en müssen frische Impulse und Ideen zum Beispiel in der Steuer- und Finanzpoli­tik ausgehen.“

Charlotte Knobloch, Präsidenti­n der Israelitis­chen Kultusgeme­inde München und Oberbayern: „Ich bin zuversicht­lich, dass die CDU unter der Führung ihrer wahlkampfe­rprobten neuen Vorsitzend­en den Status als Volksparte­i bestätigen und festigen kann, der für die Stabilität unserer Demokratie so wichtig ist.“

Der Präsident des Verbands der Digitalwir­tschaft Bitkom, Achim Berg: „Nach der Personaldi­skussion brauchen wir jetzt eine ebenso entschiede­n und leidenscha­ftlich geführte Sachdiskus­sion zu unserem wichtigste­n Zukunftsth­ema: Digitalisi­erung.“

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FOTO: DPA Charlotte Knobloch
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FOTO: DPA Sahra Wagenknech­t
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FOTO: DPA Andrea Nahles
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FOTO: DPA Frank Bsirske
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FOTO: DPA Achim Berg

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