100 Prozent: Riesenjubel im Hirschbachtal
DJK Aalen beschließt Fusion zur „Aalener Sportallianz“ohne Gegenstimme
AALEN - 116 grüne Stimmkarten sind oben, keine einzige rote ist darunter: Mit einem 100-Prozent-Votum haben die DJK-Mitglieder in der außerordentlichen Mitgliederversammlung für die Fusion zum neuen Großverein „Aalener Sportallianz“gestimmt. Der Akt mit dem so eindeutigen „Ja“zur Verschmelzung mit dem TSV Wasseralfingen und dem MTV ging relativ schnell über die Bühne. Denn tags zuvor hatten die Mitglieder des TSV als der aufnehmende Verein bereits Satzung, Ordnungen und die „nominierten“ Vorstandsmitglieder einstimmig bestätigt und gewählt.
Lauter Jubel im DJK-Vereinsheim, der Sportkreisvorsitzende Manfred Pawlita und die bisherige erste DJK-Vorsitzende und nun die dritte Vorsitzende und Schatzmeisterin der Sportallianz, Erika Himml, umarmen sich, aus manchen Augen rinnen sogar Freudentränen: So war die Stimmung bei der DJK, nachdem 116 Stimmberechtigte für die Verschmelzung gestimmt hatten. Mindestens 88 Ja-Stimmen wären notwendig gewesen, also mindestens 75 Prozent der Stimmberechtigten, die sich in die Teilnehmerliste eingetragen hatten. Vor dem Votum hatte Pawlita nochmals kurz auf Satzung, Organe und Strukturen des Großvereins verwiesen. Eine ordentliche Mitgliederversammlung etwa gibt es künftig nur noch alle vier Jahre, die erste soll irgendwann um den Juni 2019 herum sein. Vor der Wahl hatten sich die künftigen Vorsitzenden kurz vorgestellt – Karl-Heinz Vandrey und Martin Dahm (TSV), Dietmar King (MTV, erster Sportallianz-Vorsitzender), Thomas Meyer (MTV) und Erika Himml. Sie hatte erklärt, dass die DJK-Familie innerhalb des neuen Vereins weiter ihr sehr gutes und freundschaftliches Miteinander pflegen werde. Die Fusion indes sei notwendig gewesen: Wenn man sich die Zahlen und das Sportangebot der DJK betrachtete sei es klar gewesen, „wir müssen was tun“.
Vor der Abstimmung hatte sich der Ehrenvorsitzende Josef Kieninger kurz, aber leidenschaftlich an die Versammelten gewandt. Er sprach von eine einmaligen Chance und bat darum, mit „grün für die Zukunft“zu stimmen. Dass sogar die Wasseralfinger (TSV) so eindeutig für die Verschmelzung gestimmt hatten (wir berichteten), habe ihn „umgehauen.“