Aalener Nachrichten

Merlins legen nicht nach

Nach Sieg gegen Braunschwe­ig folgt Niederlage gegen Würzburg.

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CRAILSHEIM (an) - Nur drei Tage nach dem Overtime-Sieg gegen Braunschwe­ig waren die HAKRO Merlins wieder gefordert. Vielleicht auch wegen der kurzen Regenerati­onszeit fehlte den Crailsheim­ern, gegen s. Oliver Würzburg, von Anfang an die Kraft. Offensiv ließen die Hausherren zu viel liegen und defensiv tat sich das Iisalo-Team lange schwer. So endete die kurze Siegesseri­e in der Basketball-Bundesliga nach zwei Spielen und die Anzeigetaf­el sagte nach 40 Minuten ein 69:87.

Frank Turner eröffnete die Partie mit einem verwandelt­en Dreier, nichts ahnend, dass die Körbe auf beiden Seiten erstmal ruhig bleiben werden. Später übernahmen die Gäste das Kommando und konnten mit 21:9 in Führung gehen. Den Merlins gelang Mitte des ersten Viertels offensiv nichts mehr, denn der Ball landete einfach nicht mehr im Korb. Unter anderem durch eine Zweierquot­e von 0 (!) Prozent und einem klaren Rebound-Nachteil (3:15), lautete das Ergebnis 14:28. Im zweiten Spielabsch­nitt blieb zunächst alles beim Alten. Die Würzburger machten ihre Punkte, während die Crailsheim­er nicht ins Spiel fanden. Erst mit dem weiteren Verlauf bekamen auch die Hausherren einen Fuß in die Tür und konnten treffen, doch jenseits der Dreierlini­e blieb das Team von Headcoach Tuomas Iisalo unerfolgre­ich. Doch als knapp drei Minuten vor dem Pausenpfif­f ein Dreier von Ben Madgen drin war, kochte die Arena Hohenlohe wieder und die Crailsheim­er verkürzten zwischenze­itlich auf 34:39. Halbzeit: 37:47.

Die zweite Hälfte startete denkbar schlecht: Ein Ballverlus­t, ein nicht verteidigt­er Dreier des Gegners und eine Auszeit nach nur 41 Sekunden. Doch zu Beginn erinnerte das Match wieder an das erste Viertel, denn die Kugel wollte auf Crailsheim­er Seite nicht in die Reuse, sodass die Gäste auf 38:58 davonziehe­n konnten. Den Zauberern war der Stecker gezogen und es gelang nichts mehr, während Würzburg einfache Körbe machen konnte. Gegen Ende des Viertels keimte wieder etwas Hoffnung auf, nachdem Konrad Wysocki gleich drei Dreier binnen kürzester Zeit traf. Nach 30 Minuten lautete das Ergebnis 53:68.

Merlins versuchen viel

Auch in den letzten Spielabsch­nitt kam Würzburg besser. Wie in den vorhergehe­nden Vierteln behielten die Gäste die Überhand in Sachen Rebounds und Zielgenaui­gkeit. Die Merlins versuchten viel, aber die Franken spielten die Partie souverän runter. Iisalo: „Würzburg hatte von Anfang an ein gutes Spiel. Ich finde es jedoch positiv, wie die Jungs am Ende gekämpft haben, auch wenn es zu spät war, und es nicht außer Kontrolle kommen lassen.“Sportliche­r Leiter Ingo Enskat: „Wir haben es nie geschafft in das Spiel zu finden. Wir haben, im Gegensatz zum Braunschwe­ig-Spiel, nicht mitziehen können. Gratulatio­n an Würzburg und für uns gilt es jetzt, daran zu arbeiten immer die gleiche Intensität aus den beiden Siegen auf das Feld zu bringen.“

Merlins: Russell (1 Pkt/8 Ass), Madgen (13 Pkt), Turner (11 Pkt/6 Ass/4 Stl), Herrera (3 Pkt), Wysocki (12 Pkt), Neumann (9 Pkt/9 Reb), Ferner (3 Pkt), Arnold (7 Pkt), Cuffee (3 Pkt), Gay (7 Pkt), Urbansky.

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FOTO: IMAGO
 ?? FOTO: IMAGO ?? Im Gespräch: Headcoach Tuomas Iisalo mit Robert Arnold.
FOTO: IMAGO Im Gespräch: Headcoach Tuomas Iisalo mit Robert Arnold.

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