Feuerwehr ist 1121 Stunden im Einsatz
Abteilung Wasseralfingen-Hofen musste 77-Mal zu Einsätzen ausrücken – 46-Mal zu Bränden
AALEN-WASSERALFINGEN - Fast ein Drittel mehr Einsätze, zum Glück kein Großschadensereignis wie das Hochwasser 2016 und deutlich mehr Brandeinsätze: Das ist die Bilanz der Freiwilligen Feuerwehrabteilung Wasseralfingen-Hofen im vergangenen Jahr. 77-Mal rückte die zweitgrößte Aalener Feuerwehrtruppe aus (2017 waren es 53), also 24-Mal mehr als im Vorjahr, und war 1121 Stunden im Einsatz. Zum größten Einsatz 2018 war die Abteilung am Karfreitag bei einem Großbrand in einer Fachsenfelder Fabrikhalle (Brenner Bau) sofort nachalarmiert worden.
46 Brände, 22 Technische Hilfen, zwei Gefahrgut- und sieben Sondereinsätze – damit waren die 44 Aktiven auch 2018 gut beschäftigt. Was Abteilungskommandant Michael Wörz besonders freut: Es gab keinen verletzten Kameraden, alle kehrten unversehrt von den Einsätzen zurück. Den neuen, im Dezember bereitgestellten Mannschaftstransportwagen könne die Abteilung sehr gut gebrauchen. Wörz blickte auch in die Zukunft – Stichwort künftige Feuerwache und neues Löschfahrzeug. Auf ein ereignisreiches Jahr blickt auch die Jugendfeuerwehr zurück, berichtete Jugendfeuerwehrwart Jochen Gränitz. Die junge Truppe hat eine stattliche Größe erreicht mit ihren 21 Jungen und drei Mädchen.
Für Michael Felgenhauer (Amt für Bürgerservice und öffentliche Ordnung) ist die Wehr „gelebtes bürgerschaftliches Engagement in Reinkultur“, die Bürger könnten sich sicher sein, dass die „universelle, schnelle Einsatztruppe“ihr Bestes gibt zum Schutz und Wohl der Stadt. Er erinnerte auch an das vom Gemeinderat beschlossene elf Millionen Euro schwere Feuerwehrinvestitionsprogramm bis 2028. Darin enthalten ist ein neues Löschfahrzeug für die Abteilung WasseralfingenHofen und die neue Feuerwache, für die rund 2,5 Millionen Euro angesetzt sind. Auf die war auch Stadtkommandant Kai Niedziella eingegangen. Zum neuen Feuerwehrhaus gebe es noch viele Fragen. Die Abteilung gehe bei diesem Thema mit viel Besonnenheit voran, lobte er.
Bagatelleinsätze nehmen zu
Niedziella stellte auch weiterhin eine Zunahme von Bagatelleinsätzen fest, vor allem die Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen. Die seien für die Motivation der Aktiven nicht sehr förderlich. Wie er auch mitteilte, wird es am 29. September in Aalen wieder einen Tag der Feuerwehr geben. „Sie sind immer und überall, wo sie gebraucht werden“, grüßte Ortsvorsteherin Andrea Hatam die versammelte Truppe im Bürgersaal und entbot ein „Hut ab!“– die Wasseralfinger könnten sehr stolz sein, „sie hier zu haben“.