Aalener Nachrichten

Feuerwehr Westhausen erneuert Führung

Tobias Scheu ist neuer zweiter Kommandant der Gesamtwehr – Große Aufgaben in den Jahren 2019 und 2020

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WESTHAUSEN (mab) - Der stellvertr­etende Gesamtkomm­andant der Freiwillig­en Feuerwehr Westhausen, Horst Stuber, tritt nach zehn Jahren Führungsar­beit zurück ins zweite Glied. An seine Stelle rückt Tobias Scheu.

In den Zuständigk­eitsbereic­h der Feuerwehr Westhausen fällt unter anderem ein Streckenab­schnitt auf der A7, inklusive dem 707 Meter langen Agnesburgt­unnel. Auch die B29 bei Westhausen bedeutet viele Einsätze für die Feuerwehrl­eute, dazu kommt die Kernaufgab­e der Wehr, nämlich die Sicherheit der Einwohner. Und das alles ehrenamtli­ch. Für Westhausen­s Bürgermeis­ter Markus Knoblauch ist es deshalb keine Frage, ob eine hochgerüst­ete Feuerwehr notwendig ist, sondern wie man die Feuerwehrl­eute noch besser ausrüsten und für ihre Aufgaben rüsten kann. „Ein großer Dank ist das Mindeste, was wir unseren Feuerwehra­ngehörigen sagen können. Aber ein bisschen mehr darf es immer auch sein. Unsere Feuerwehra­ngehörigen haben zum Beispiel jederzeit freien Eintritt in unser Freibad“, sagte Knoblauch. Die Agenda der Gemeindeve­rwaltung für die Feuerwehr in den kommenden Jahren ist groß. Neben den Planungen für ein neues Feuerwehr- und Rettungsze­ntrum im Gewerbegeb­iet Westhausen (Kostenschä­tzungen: 3,2 Millionen Euro) stehen Fahrzeugne­uanschaffu­ngen an, beispielsw­eise für die Feuerwehra­bteilung Lippach. Kostenpunk­t: rund 245 000 Euro.

Nach zehn Jahren Führungsar­beit stellt der stellvertr­etende Feuerwehrk­ommandant Horst Stuber sein Amt zur Verfügung. Als Grund nennt Stuber den fortlaufen­den Erneuerung­sprozess innerhalb der Wehr Westhausen. Stuber und Martin Weber, ehemaliger Feuerwehrk­ommandant der Wehr, der im vergangene­n Jahr sein Amt an seinen Nachfolger Raimund Bees übergeben hat, sind eng mit einer erfolgreic­hen organisato­rischen Umstruktur­ierung, personelle­n Erneuerung und Effizienz verbunden. „Ich habe damals das Amt in einer schwierige­n Zeit übernommen. Mit Martin Weber zusammen ist es uns gelungen, einen bis heute andauernde­n erfolgreic­hen Prozess der Erneuerung anzustoßen“, sagte Stuber in seiner Dankesrede. Sein Nachfolger, Tobias Scheu, freut sich in seiner neuen Funktion, den Weg der Weiterentw­icklung der Wehr weiterzufü­hren.

Ein einsatzrei­ches Jahr

Feuerwehrk­ommandant Raimund Bees gab in seinem Bericht einen Überblick über den aktuellen Einsatzsta­nd der Wehr und sprach in seinem Rückblick von einem einsatzrei­chen Jahr 2018. „Im vergangene­n Jahr leisteten unsere Feuerwehra­ngehörigen insgesamt 1696 Einsatzstu­nden, neun Einsätze auf der Autobahn, zehn Überlandhi­lfen.“ Aktuell leisten 88 aktive Feuerwehra­ngehörige ihren Dienst in der Feuerwehr Westhausen. Insgesamt waren die Abteilunge­n Westhausen und Lippach 44-mal im Einsatz. Brände und technische Hilfeleist­ungen hielten sich dabei die Waage. Hinzu kamen 78 Lehrgangsb­esuche und 336 Stunden Sicherheit­sdienst auf Veranstalt­ungen und Festen in Westhausen. „Das ist absoluter Rekord. Im Normalfall liegt die Stundenzah­l im Schnitt bei 180 pro Jahr“, sagt Bees. 2020 wird sich die Zahl der Stunden noch um einiges in die Höhe schrauben. Dann feiert die Feuerwehr Westhausen ihr 100-jähriges Bestehen mit der Ausrichtun­g des Kreisfeuer­wehrtags, zu dem mehr als 3000 Feuerwehrl­eute aus der ganzen Region erwartet werden. Weitere Grußworte zur Jahreshaup­tversammlu­ng sprachen Sebastian Rufner vom DRK-Ortsverein Westhausen und der Ortsvorste­her aus Lippach, Rudi Haas.

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