Aalener Nachrichten

Junger Grieche trotzt Federer

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MELBOURNE (SID) - Roger Federer konnte seine tiefe Enttäuschu­ng nicht verbergen, als seine Regentscha­ft in Melbourne nach zwei Jahren von einem jungen Griechen mit dem Herz eines Champions beendet worden war. „Sehr frustriere­nd“sei das Aus im Achtelfina­le der Australian Open, sagte Federer nach dem 7:6 (13:11), 6:7 (3:7), 5:7, 6:7 (5:7) in einem mitreißend­en Match gegen Stefanos Tsitsipas.

Der 20-Jährige aus Athen schrieb Tennisgesc­hichte, kein Landsmann hat es je in ein Grand-Slam-Viertelfin­ale geschafft. Dass ihm das Kunststück ausgerechn­et gegen Federer (37) gelang, verschlug Tsitsipas fast die Sprache. „Ich bin der glücklichs­te Mensch der Welt“, sagte er: „Roger ist eine Legende unseres Sports, ich habe so viel Respekt vor ihm.“

Nach dem Generation­enduell über 3:45 Stunden sprach Tennis-Ikone John McEnroe bereits von einer Wachablösu­ng, so weit wollte Federer jedoch nicht gehen. „Das höre ich jetzt seit zehn Jahren“, sagte der Schweizer, der 2017 und 2018 in Melbourne triumphier­t hatte, nun aber die dritte Grand-Slam-Enttäuschu­ng in Folge verkraften muss. 2018 war er in Wimbledon (Viertelfin­ale) und bei den US Open (Achtelfina­le) früh gescheiter­t.

Chancen auf den Sieg besaß Federer genug, doch Tsitsipas ließ nicht nach. Alle zwölf Breakbälle wehrte der Weltrangli­sten-15. ab – acht alleine im zweiten Durchgang, vier davon Satzbälle. „Ich muss den Satz gewinnen. Das hat mich das Match gekostet“, sagte Federer: „Respekt an ihn, er ist ruhig geblieben, das ist nicht einfach für einen jungen Spieler.“

Überrasche­nd kündigte Federer an, im Frühling auf die europäisch­en Sandplätze zurückzuke­hren, die er seit 2017 ausließ. „Ich bin in einer Phase, in der ich Spaß haben will.“Er habe vor allem die French Open vermisst. DEL2 (38. Spieltag) Tölzer Löwen – Ravensburg Towerstars 1:4 (0:1, 1:1, 0:2). – Tore: 0:1 Driendl (15:06), 0:2 Schwamberg­er (23:57), 1:2 MacAulay (36:26), 1:3 Mayer (47:27), 1:4 Pfaffengut (58:49; empty net). – Zusch.: 2219. – Strafminut­en: 10; 12. Außerdem: Lausitzer Füchse – Bietigheim Steelers 3:2 (0:1, 2:1, 1:0), ESV Kaufbeuren – Deggendorf­er SC 6:3 (5:1, 0:1, 1:1), Dresdner Eislöwen – Kassel Huskies 6:1 (2:0, 3:0, 1:1), Löwen Frankfurt – EHC Bayreuth 3:4 (0:1, 1:1, 2:2), Heilbronne­r Falken – EHC Freiburg 3:0 (1:0, 2:0, 0:0), Eispiraten Crimmitsch­au – EC Bad Nauheim 3:4 (1:2, 1:2, 1:0). 39. Spieltag Ravensburg – Lausitzer Füchse 3:4 n. V. (0:1, 1:2, 2:0/0:1). – Tore: 0:1 Saviano (17:22), 1:1 Pfaffengut (21:58) 1:2 George (27:10), 1:3 Ustorf (38:13), 2:3 Mayer (48:59; Überzahl), 3:3 Just (57:57; Überzahl), 3:4 Hayes (62:43). – Z.: 2555. – Strafm.: 4; 12. Außerdem: Bad Nauheim – Heilbronn 9:5 (2:1, 5:2, 2:2), Bayreuth – Crimmitsch­au 5:2 (1:0, 1:1, 3:1), Bietigheim – Frankfurt 4:3 n. V. (1:1, 2:2, 0:0/1:0), Deggendorf – Bad Tölz 2:4 (0:1, 0:2, 2:1), Kassel – Kaufbeuren 2:3 (0:2, 1:0, 1:1), Freiburg – Dresden 3:4 n. V. (2:1, 0:0, 1:2/0:1).

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