Bundesregierung sagt mehr Geld für Verteidigung zu
BRÜSSEL/BERLIN (dpa) - Trotz eines Milliardenlochs in der Finanzplanung hat Deutschland der Nato eine weitere Erhöhung der Verteidigungsausgaben versprochen. In ihrem jährlichen Strategiebericht sagt die Bundesregierung den Bündnispartnern zu, es nicht bei den bereits versprochenen 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bis 2024 zu belassen. Der dann innerhalb eines Jahrzehnts erreichte Anstieg von 80 Prozent werde „in den Jahren nach 2024 fortgesetzt“, heißt es in dem Bericht. Die Zusage soll offensichtlich vor allem US-Präsident Donald Trump besänftigen, der Deutschland mit Attacken zu höheren Verteidigungsausgaben zu drängen versucht.
Das große Rüstungsvorhaben eines deutsch-französischen Kampfjets nimmt indes konkretere Formen an. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihre französische Amtskollegin Florence Parly besuchten am Mittwoch den Hersteller Safran, der gemeinsam mit der MTU Aero Engines AG das Triebwerk für den neuen Militärjet entwickeln will.