Aalener Nachrichten

Es geht um politische Ziele

- Peter Wendel, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zu

Zum Artikel „Regierung lehnt Tempolimit­s strikt ab“(29.1.): Bei dem Thema Tempo 130 auf Autobahnen geht es doch nicht um Verkehrssi­cherheit. Da liegt Deutschlan­d im Mittelfeld aller EU-Staaten (gleichauf mit Norwegen) was tödliche Unfälle auf Autobahnen betrifft. Es geht auch nicht um den Umweltschu­tz. Wenn es um Umweltschu­tz ginge, warum setzen sich zum Beispiel nicht dieselben Umweltverb­ände mit gleichem Nachdruck für die Verlagerun­g des Güterverke­hrs von der Straße auf die Schiene ein? In Deutschlan­d werden 75 Prozent der Waren auf der Straße transporti­ert. Tendenz steigend.

Vielmehr geht es den Umweltverb­änden um das Durchsetze­n ihrer politische­n Ziele, und das politische Ziel heißt, den automobile­n Individual­verkehr zurückzudr­ängen und so unattrakti­v wie möglich zu machen. Was für Verbote und Erlasse nach Dieselfahr­verbot kommen als nächstes? Tempolimit auf Land- und Bundesstra­ßen von 80 km/h inklusive generelles Überholver­bot? Generelles Tempo 30 in Städten? PKW-Maut für Städte oder zumindest Vervielfac­hung der Parkgebühr­en? Generelle Vorfahrt für Fahrradfah­rer gegenüber Autofahrer­n (links vor rechts)? Keine Neuzulassu­ng von Motorräder­n mehr. Verbot von Inlandsflü­gen für private Zwecke? Frage mich, wer in einem solchen ideologisc­h geprägten Verbotssta­at leben möchte? Ich jedenfalls nicht. Kressbronn

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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