Nur noch 16 Revierförster beim Kreis
Die Forstverwaltung im Ostalbkreis wird umstrukturiert
AALEN - 60 000 Hektar Wald gibt es im Ostalbkreis, das entspricht etwa 40 Prozent der Kreisfläche. Die Verwaltung dieser Wälder muss jetzt umstrukturiert werden. Der Grund: Nach einem Kartellurteil darf Holz aus Staats- und Privatwald nicht gemeinsam vermarktet werden. Somit müssen die staatlichen Einheitsforstämter aufgelöst und die Holzvermarktung getrennt werden. Nach ersten Überlegungen wird der Staatswald, im Ostalbkreis 37 Prozent des gesamten Waldes, künftig in einer neuen öffentliche Anstalt verwaltet. Forstdezernent Johann Reck hat am Dienstag im Kreistagssausschuss für Umwelt und Kreisentwicklung ein entsprechendes Konzept präsentiert. Demanch will man die Forstaußenstelle Abtsgmünd schließen. Es soll eine zentrale Forstverwaltung in Aalen und Außenstellen in Schwäbisch Gmünd und Bopfingen sowie eine Betriebssstelle in Ellwangen geben.
Zudem soll es in Zukunft voraussichtlich noch 16 neu gebildete Forstreviere unter der Trägerschaft des Kreises und drei Kommunalreviere der Städte Ellwangen und Nördlingen geben. Der Zuschnitt der Reviere orientiert sich mit wenigen Ausnahmen streng an den Gemeinden beziehungsweise Besitzgrenzen. Von derzeit 32 Revierförstern bleibt ab dem kommenden Jahr also nur noch die Hälfte beim Landkreis. Die neuen Reviere sollen durchschnittlich etwa 1350 Hektar groß sein, „damit sie bewältigbar sind“, wie Forstdezernent Johann Reck am Dienstag im Ausschuss erläuterte. Landrat Klaus Pavel erklärte, bei den Waldarbeitern werde es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Sie wechseln zum Land. Beamte könnten aber gegebenenfalls versetzt werden.
Auch will man die Waldpädagogik und Umweltbildung im Ostalbkreis stärken und ein Kompetenzzentrum gründen.