Interesse sollte Folgen haben
NERESHEIM - Sechs Einwohnerversammlungen in knapp vier Monaten hat Bürgermeister Thomas Häfele mit den Spitzen der Verwaltung in der Kernstadt Neresheim und in den fünf Teilorten durchgezogen. Das war offensichtlich nötig, denn es kamen jeweils viele Zuhörerinnen und Zuhörer.
Kein Wunder wohl, denn die letzten Versammlungen liegen schon so viele Jahre zurück, dass man sich in den Ortsteilen kaum mehr daran erinnern kann. Hinzu kommt, dass es diesmal auch Aufregerthemen gab, etwa die Verkehrssituation in Elchingen, der geplante Windpark in unmittelbarer Nachbarschaft von Schweindorf und Kösingen oder die Verfüllung eines Steinbruchs bei Bopfingen, der das hintere Härtsfeld tangiert. Ebenfalls verständlich ist, dass auch der Wunsch laut wurde, bis zu den nächsten Einwohnerversammlungen nicht mehr so viel Zeit verstreichen zu lassen.
Gut wäre zweifellos aber auch, wenn sich dieses kommunalpolitische Interesse in einer hohen Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl am 26. Mai niederschlagen würde. Und wenn sich die eine oder der andere ermutigt fühlen würde, selbst zu kandidieren, um nicht nur zuzuhören und mitzudiskutieren, sondern auch selbst mitzugestalten.