In der Überlieferung wurden Kranke geheilt
(sj) - Pater Philipp Jeningen hat in den 24 Jahren, die er von 1680 bis zu seinem Tod 1704 als Volksmissionar in und um Ellwangen gewirkt hat, 240 Gemeinden besucht. Schon zu seinen Lebzeiten wurde von Heilungen berichtet. Jeningen schrieb selbst davon. Franz Zierlein berichtet über eine Heilung in seiner Abhandlung „Die Geschichte der Pfarreien Hohenberg und Rosenberg“im Ellwanger Jahrbuch 1956/1957: „Im Jahre 1697 ging er durch Rosenberg, als eine Frau aus einem Haus eilte und ihn bat, ihrem kranken Kind zu helfen, das im Todeskampf liege. Der Missionar gab ihr Ignatiuswasser und ein Bildchen des heiligen Ignatius von Loyola, das sie dem Kind auflegen sollte. Die Mutter tat es, und das Kind wurde wieder gesund.“Eine andere Frau habe ebenfalls Ignatiuswasser und ein Bildchen erhalten, auch sie sei geheilt worden. Von einer Heilung in Ellwangen berichtet Anton Höss in dem 1939 erschienenen Buch „Pater Philipp Jeningen S.J.“. Danach soll am 12. August 1698 die Schwester des Ellwanger Pfarrers auf dem Marktplatz vom Schlag getroffen worden sein. Im Pfarrhaus empfing sie die letzte Ölung. Gegen Mittag begannen ihre Glieder kalt und starr zu werden. Dann sei Pater Philipp gerufen worden. Er habe er sich vorgenommen, zu Ehren der heiligen Barbara drei heilige Messen zu lesen, wenn er die Frau noch mit der heiligen Wegzehrung versehen könne. Als er in ihr Zimmer trat, habe sie die Augen aufgeschlagen. Am nächsten Morgen sei sie wohlauf gewesen. Sie und ihre Verwandten glaubten fest daran, dass sie nur durch das Gebet Pater Jeningens wieder gesund geworden sei.