SPD will neuen Sozialstaat und Recht auf Homeoffice
BERLIN (dpa) - Die SPD will mit einem milliardenschweren Programm den Sozialstaat neu aufstellen, den Mindestlohn auf zwölf Euro steigern und finanzielle Leistungen für Kinder „aus einer Hand“anbieten. „Mit diesem Konzept eröffnen wir eine Reihe von Reformvorschlägen zum Sozialstaat für eine neue Zeit“, heißt es in der 17-seitigen Vorlage für die Klausur des SPD-Vorstands am kommenden Wochenende. Darin wird auch auf die Veränderungen in der Arbeitswelt reagiert – so soll es Arbeitnehmern per Gesetz ermöglicht werden, mehr von zu Hause arbeiten zu können.
„Wir werden ein Recht auf mobiles Arbeiten und Homeoffice gesetzlich verankern, damit mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den digitalen Vorteilen profitieren können“, heißt es in dem Konzept. Beschäftigte sollen zugleich davor geschützt werden, dass der Arbeitgeber ständige Erreichbarkeit oder Präsenz verlangt.