Streit zwischen Italien und Frankreich spitzt sich zu
PARIS (AFP) - Der seit Monaten schwelende Streit zwischen Paris und Rom spitzt sich zu: Frankreich zog seinen Botschafter in Rom am Donnerstag vorübergehend ab, wie das Außenministerium in Paris mitteilte. Nach einer Serie „extremer Erklärungen“Italiens seien interne Beratungen nötig, hieß es. Frankreich sieht in dem Treffen des italienischen Vizeregierungschefs Luigi Di Maio mit Gelbwesten in Paris eine „Provokation“und eine Einmischung in die Innenpolitik, wie das Ministerium bekräftigte. Der Vorgang sei „beispiellos seit Kriegsende“, sagte eine Sprecherin. Der italienische Vizeregierungschef und Innenminister Matteo Salvini bot Macron und der französischen Regierung ein Treffen an. Dabei solle es unter anderem um die Flüchtlingspolitik gehen.