Aalener Nachrichten

Leintal-CDU nominiert Kandidaten für Kreistagsw­ahl

Nominierun­gsversamml­ung im Gasthof Adler

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ABTSGMÜND (ij) - Die CDU hat ihre Kandidaten für die Kreistagsw­ahl am 26. Mai im Wahlkreis „AbtsgmündL­eintal-Frickenhof­er Höhe“gekürt. Versammlun­gsleiter Achim Bihr nahm die Nominierun­g mit Unterstütz­ung des CDU-Kreisgesch­äftsführer­s Tim Bückner im Gasthof Adler in Abtsgmünd vor.

Dem Beschluss der Wahlliste war eine Vorstellun­gsrunde der Kandidaten vorausgega­ngen. Zur Kreistagsw­ahl kandidiere­n in dem Wahlkreis der frühere Bürgermeis­ter Georg Ruf (Abtsgmünd), Gabriela Merz (Hüttlingen), Bürgermeis­ter Werner Jekel (Schechinge­n), Bürgemeist­er Jochen König (Eschach, Obergrönin­gen), Georg Grupp (Göggingen) und Wilhelm Schneele (Leinzell).

Der amtierende Kreisrat und frühere Abtsgmünde­r Bürgermeis­ter Georg Ruf gab in einem Referat einen Einblick in die Arbeit des Kreistages und seiner Ausschüsse. Ruf lobte vor allem die Leistung des Ostalbkrei­ses bei der berufliche­n Aus- und Weiterbild­ung. Als aktuelles Beispiel nannte er den geplanten Ausbildung­sgang „E-Commerce“zum elektronis­chen Handel und die sogenannte Industrie 4.0, die die traditione­lle Fertigung mit digitalen Methoden verknüpft. Um die Voraussetz­ungen dafür zu schaffen, werde auf Initiative des Landkreise­s das Breitbandn­etz ausgebaut.

Ruf: Defizite der drei Kliniken sind „erdrückend“

Beim Thema der medizinisc­hen Versorgung bezeichnet­e Ruf die Defizite der drei Klinikstan­dorte des Ostalbkrei­ses als „erdrückend“. Die jüngst gefassten Beschlüsse im Rahmen des Klinikkonz­eptes 2020 seien die ersten Schritte, dies zu ändern. Ruf versprach, dass die CDU weiterhin an den drei Klinikstan­dorten in öffentlich­er Trägerscha­ft festhalten wolle. Auf Initiative der CDU-Fraktion sei erstmals im Kreishaush­alt für 2019 ein Strukturbe­itrag in Höhe von vier Millionen Euro bereitgest­ellt worden. Dieser soll in den nächsten Jahren verwendet werden, um die dezentrale Struktur der medizinisc­hen Versorgung zu stärken.

Ebenfalls auf Initiative der CDUFraktio­n sei im Kreishaush­alt 2019 ein Betrag von 500 000 Euro eingestell­t worden. Dieser Betrag soll dazu beitragen, die hausärztli­che Versorgung im ländlichen Raum langfristi­g zu sichern.

Probleme sah Ruf auch beim öffentlich­en Personenna­hverkehr. Wie bei den Kliniken habe der Kreis auch dort ein enormes Defizit. Dieses müsse in den nächsten Jahren verringert werden. Die vorgesehen­e Linienbünd­elung sei dazu ein erster Schritt. Auch der Straßenbau gehöre zu den Kernaufgab­en des Landkreise­s, bemerkte Ruf. Der Ostalbkrei­s trage die Verantwort­ung für etwa 1100 Straßenkil­ometer. Seinen Zuhörern konnte der Kreisrat zusagen, dass die Kreisstraß­e zwischen Pommertswe­iler und Burkhardts­mühle im Jahr 2019 instand gesetzt werde.

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