Aalener Nachrichten

Flächenfra­ß spaltet Schweiz

Eidgenosse­n stimmen über Zersiedelu­ngsinitiat­ive ab

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RAVENSBURG/GENF (sz/jdh) - Die aktuellen Umfragen geben der Initiative mit dem sperrigen Namen „Zersiedelu­ng stoppen – für eine nachhaltig­e Siedlungse­ntwicklung“nur geringe Erfolgscha­ncen. Dennoch wird in der Schweiz vor der von der Nachwuchso­rganisatio­n der Grünen vorangetri­ebenen Volksabsti­mmung am Sonntag leidenscha­ftlich über das Thema Flächenfra­ß diskutiert.

Die Initiatore­n, die Jungen Grünen, wollen eine Verfassung­sänderung erreichen. Demzufolge würde die Gesamtfläc­he der Bauzonen landesweit unbefriste­t eingefrore­n. Neues Bauland soll jeweils durch die Renaturier­ung anderer Flächen ausgeglich­en werden. Die Gegner warnen davor, dass durch diesen Stopp eine sinnvolle Entwicklun­g behindert werde. So sagte Umweltmini­sterin Simonetta Sommaruga, der Plan der Initiatore­n sei viel zu „starr“und beeinträch­tige „die Wettbewerb­sfähigkeit der Schweiz“.

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