Neue Vorwürfe in Berateraffäre bei der Bundeswehr
BERLIN (AFP) - In der Berateraffäre bei der Bundeswehr gibt es wenige Tage vor der ersten Sitzung des Bundestags-Untersuchungsausschusses neue Vorwürfe gegen die Beratungsfirma Accenture. Wie die „Bild am Sonntag“(BamS) berichtete, muss sich die Firma für IT-Strategieberatung nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft nun auch wegen möglichen Betrugs rechtfertigen. Nach „BamS“-Informationen soll ein Manager 2017 Beratungsstunden für ITProjekte doppelt abgerechnet haben. Dies sei zunächst nicht aufgefallen, weil unterschiedliche Behörden an den entsprechenden Rahmenverträgen beteiligt gewesen seien. Accenture soll durch die falschen Rechnungen mindestens 25 000 Euro zu viel kassiert haben.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte der „BamS“: „Bei einer internen Prüfung sind Auffälligkeiten bei der Abrechnung von Projekten aufgefallen. Diese werden aktuell im Hinblick auf Inhalt und Umfang untersucht. Im Falle der Bestätigung werden wir entschieden handeln.“Accenture wollte auf Anfrage der Zeitung zu den Vorwürfen nicht Stellung nehmen.