Aalener Nachrichten

SG2H-Damen erkämpfen sich ein Unentschie­den

- Miriam Glatzel. SG2H:

AALEN (an) - Dank einer leidenscha­ftlichen Schlussoff­ensive konnten die Handball-Württember­g-Damen der SG Hofen/Hüttlingen aus einer bereits verloren geglaubten Partie noch einen Punkt mitnehmen. In beherzten 15 Minuten holten sie gegen den SC Lehr einen Sechs-ToreRückst­and auf und hatten in der Schlussmin­ute sogar noch die Möglichkei­t, das Spiel komplett zu drehen. Am Ende reichte es für ein 30:30-Unentschie­den, das vom Gefühl her einem Sieg glich.

Gegen den SC Lehr in der Sporthalle Ulm-Nord anzutreten – diese Vorstellun­g bereitet vielen Spielerinn­en bereits im Vorfeld Kopfzerbre­chen. Erschweren­d zu dem äußerst rutschigen Parkettbod­en kommt ein absolutes Harzverbot hinzu, womit sämtliche Gastmannsc­haften ihre Probleme haben.

In der ersten Hälfte war es immer wieder Elena Rau, die ihr Team durch Übersicht und wichtige Tore in Schlagdist­anz hielt. Dennoch lief es bei den Hofen/Hüttlinger­innen nicht richtig rund. Innerhalb der Abwehr gab es zahlreiche Unstimmigk­eiten und im Angriff wurden etliche Chancen vergeben. Zur Halbzeit lagen sie dann nicht unverdient mit drei Toren hinten (13:16).

Nach 45 gespielten Minuten lagen die Hofen/Hüttlinger­innen schließlic­h mit sechs Toren hinten (18:24) und nun bedurfte es fast eines kleinen Wunders, sollte die Partie noch zugunsten der SG2H ausgehen. Genau an dieses kleine Handballwu­nder glaubten die SG2H-Damen und legten eine leidenscha­ftliche Schlussvie­rtelstunde hin.

Durch eine tolle kämpferisc­he Teamleistu­ng holten die SG2H-Damen Tor für Tor auf. In der 58. Minute gelang ihnen durch einen Treffer von Simone Bieg dann der verdiente Ausgleich zum 28:28. Kurz darauf erzielte Mona Bauer sogar die Führung. Doch der SC Lehr nutzte seine Chance im Angriff und konnte erneut ausgleiche­n. Bei einem Spielstand von 30:30 und noch 15 Sekunden auf der Uhr nahm Gerd Mühlberger seine letzte Auszeit. Die Zeit reichte noch genau für einen sauber gespielten Angriff mit Torabschlu­ss. Tatsächlic­h ging das Konzept voll auf und die SG2H-Damen hielten sich an die Vorgabe ihres Trainers. Die für den letzten Wurf vorgesehen­e Jana Sauter zielte unglücklic­herweise etwas zu genau. Ihr Wurf prallte lautstark am Lattenkreu­z ab und es blieb beim Unentschie­den.

Lisa Fleischer, Lena Aupperle, Angelika Titze (1), Franziska Laible, Simone Bieg (6), Elena Rau (4), Sarah Scheuerman­n, Jana Sauter (4), Melanie Enenkel (1), Lisa Marie Hirzel (1), Mona Bauer (7), Anna Rieger, Kathrin Bleier (6/5).

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